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Happy places
Bild: medio.tv / Schauderna

Happy places

Ein Beitrag von Ralf Ruckert, Evangelischer Pfarrer, Lahntal
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Manhattan in den späten 90er Jahren.

Friends – Freunde war die Sitcom meiner Generation.

Sechs junge Leute erleben die Höhen und Tiefen des Single-, Beziehungs- und Arbeitslebens und die Verbindung einer wunderbaren Freundschaft.

„Go to your happy place!“

Als eine von ihnen, Monica, wegen Liebeskummer tagelang nicht schlafen kann, setzt sich ihre schrullige Freundin Phoebe ans Bett. „Go to your happy place!“ Geh an deinen Glücklich-Ort! Aber weil Monicas Lieblingsplatz leider in der Wohnung ihres Exfreundes ist, muss Phoebe Monica von ihrem eigenen Glücklich-Ort erzählen: Stell dir vor, du liegst auf einer Wiese, über der die Sterne leuchten. Eine sanfte Brise streicht durch die Bäume. Da sind kleinen Fontänen und murmelndes Wasser.

Der Garten als Symbol verbindet das Menschliche mit dem Göttlichen

Heute wird die Landesgartenschau eröffnet. „Fulda verbindet“ ist das Motto.

Garten verbindet. Nicht nur die Friends, unzählig viele Menschen teilen mit Fulda die Leidenschaft für Gärten und die Entspannung im Grün, bei Wasser und Blumen.

Der Garten als Symbol verbindet auch das Menschliche mit dem Göttlichen. Viele Generationen haben von einem Gott erzählt, der am Anfang seiner Schöpfung selbst den Garten genießt, durch den er in abendlicher Kühle schlendert. 

Auch die Landesgartenschau in Fulda schafft Verbindungen

Garten verbindet – Fulda verbindet.

Es klingt auch paradiesisch, was sich die Macherinnen und Planer vorgenommen haben. Es gibt einen Sonnengarten, Kultur-, Genuss- und wie an Phoebes Lieblingsort einen Wassergarten.

Stadt und Land sollen verbunden werden. Fuldas Partnerstädte sollen einbezogen werden. Und weil Nachhaltigkeit und Biodiversität gepflegt werden, geht es sogar um eine Verbindung mit kommenden Generationen.

Was „Happy places“ bewirken können

Eine Landesgartenschau allein kann nicht global und für immer solche Verbindungen schaffen. Aber sie kann Lieblingsorte, Happy Places erzeugen.

Wenn die den Menschen guttun, wenn Menschen dort zu nachhaltigem Handeln motiviert werden, wird die Welt ein bisschen paradiesischer. Und wahrscheinlich ist auch Ihr Glücklich-Ort im Garten, Wald oder Park um die Ecke einfach göttlich.

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