Wir haben einen Verrückten zu Hause!
Wir haben einen Verrückten zu Hause. Aber er kommt so viel besser rüber als vorher. Da stand er nämlich erst nur kerzengrade an der Wand. Jetzt, so verrückt, steht er schräg in der Ecke – der große alte Schrank. Man sieht ihn mit seiner besonderen Ausstrahlung und er gibt dem Raum seine Note.
Die „etwas Verrückten“ fallen auf
So ist das manchmal mit den „etwas Verrückten“: Sie fallen ins Auge. Sie sind nicht konform. Klar, es gibt Typen, die sind so richtig auffällig. Sie tanzen nicht nur aus der Reihe, sondern treten anderen ständig auf die Füße und beanspruchen Raum als ginge es nur um sie. Es gibt gefährliche Formen von Verrücktheit. Im Bild: als stünde ein verrückter Schrank so, dass er den Nächsten, der vorbeikommt erschlagen könnte oder selbst kaputt geht.
„Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuss Verrücktheit.“
Aber die kleinen Verrücktheiten, die verleihen dem Leben und Persönlichkeiten etwas Markantes. Der griechische Philosoph Aristoteles war sich sicher: „Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuss Verrücktheit.“ – und man muss nur an das berühmte Bild von Albert Einstein mit zerzausten Haaren und ausgestreckter Zunge denken und ahnt, was er meint.
Haben Sie sich etwas bewahrt – etwas Schräges? Etwas, was Sie ausmacht und etwas abrückt?
Heute einfach mal was Verrücktes tun
Heute ist der „Einmal-am-Tag-etwas-Verrücktes-tun-Tag“, sagt der Kalender der kuriosen Feiertage. Das lockt doch, mal nicht kerzengerade zu handeln und zu seinem kleinen Spleen zu stehen. Vielleicht gibt der uns Menschen ja gerade Persönlichkeit, Würze und Ausstrahlung!?
Ein passendes Lied zum heutigen Tag
In einem unserer Kirchengesangbücher steht das passende Lied und Gebet zu diesem Tag:
Und die, die fröhlich lachen, behalt in deiner Hut.
Die auch mal Unsinn machen, o Herr, schenk ihnen Mut.
Wir brauchen ihren Lebenssaft – zu nüchtern ist die Welt!
Gib den Verrückten Kraft! (EG plus 41,3)
