Hakuna Matata
Auf einer Reise in Afrika durch die Serengeti Tansanias haben es mir besonders die Warzenschweine angetan. Mit ihren kurzen Beinen sind sie so flink, dass ich kein einziges gescheites Foto von ihnen machen konnte. Ich habe immer nur den hoch aufgestellten Schwanz hinter Büschen verschwinden sehen.
"Mach dir keine Sorgen"
Das Warzenschwein hat viele Feinde. Deshalb ist es ständig auf der Hut. Im Film König der Löwen singt ausgerechnet das Warzenschwein Pumbaa: Hakuna Matata. Das ist Kiswahili, die Landessprache in Tansania, und bedeutet: Mach dir keine Sorgen.
Das sagt sich leicht, ist aber schwer. Sorgen durchziehen den Alltag. Es gibt so vieles, über das ich mir Gedanken machen kann. Die Atmosphäre bei der Arbeit. Ob die Kinder sich gut entwickeln und ob sie glücklich sind. Dazu kommen die Nachrichten aus aller Welt. Von Krisen und Kriegen.
Eine Lebenseinstellung
Hakuna Matata, singt das Warzenschwein Pumbaa. Keine Sorgen. Das ist das Ziel. Hakuna Matata, singe ich und denke: Das ist nicht nur ein Wunsch, vorschnell dahergesagt. Dahinter steckt eine Lebenseinstellung. Und die möchte ich mir zu eigen machen. Das funktioniert nicht auf Anhieb. Es braucht Zeit.
"Schau auf den heutigen Tag"
Wie es gehen kann, sehe ich bei Jesus. Er sagt: „Macht euch keine Sorgen um den kommenden Tag – der wird schon für sich selber sorgen. Es reicht, dass jeder Tag seine eigenen Schwierigkeiten hat.“ (Matthäus 6,34) Jesus tut die Sorgen nicht einfach ab. Sondern er sagt: Lass die Sorgen nicht zu groß werden. Schau auf den heutigen Tag. Ein Schritt nach dem anderen. Gott weiß, was du brauchst. Darauf kannst du vertrauen.
So habe ich es bei vielen Menschen in Tansania erlebt. Die Sorgen gibt es. Aber da ist auch dieses tiefe Vertrauen, dass Gott da ist. Auch für unsere Sorgen. Hakuna Matata – Keine Sorgen. Ein Lied, das ich gerne singe.
