Fastenzeit: Zeit zum Geldspenden
Und, worauf verzichtest du? Die Frage hör ich jetzt am Anfang der Fastenzeit öfter. Und ja: Ich find es auch wichtig, mal ein paar Wochen ohne etwas auszukommen, ohne Süßigkeiten zum Beispiel. Aber beim religiösen Fasten ist der Verzicht längst nicht alles. Die Bibel sagt das ziemlich deutlich. Beim Propheten Jesaja spricht Gott selbst diese Worte: „Das ist ein Fasten, wie ich es liebe: die Fesseln des Unrechts zu lösen, den Hungrigen dein Brot auszuteilen.“ (Jesaja 58,5-7).
Fasten: die Not der Welt bekämpfen
Beim Fasten im religiösen Sinn geht’s also weniger um Askese und Gewichtreduzieren, auch übrigens nicht ums Beten oder um fromme Übungen. Es geht vor allem darum, die Not und den Hunger in der Welt zu bekämpfen. Und das nicht nur beim christlichen Fasten. Auch im Islam gehört es zum Ramadan ganz wesentlich dazu, anderen zu helfen.
Türkei, Syrien, Ukraine
Not lindern, Hunger stillen: Ich finde, dieses Jahr passt das besonders gut als Vorsatz in die Fastenzeit. Es ist ja gerade so viel Hunger und Not in der Welt. In den Erdbebengebieten in der Türkei und in Syrien. An vielen anderen Orten, wie im Jemen oder in Madagaskar. Und immer noch in den Kriegsgebieten in der Ukraine. Deswegen passt dieser Fastenvorsatz „Notlindern“ auch besonders gut zu einem Samstag in der Fastenzeit.
Spendenaktion von hr1-Moderator Werner Reinke
Für mich – und für viele hr1-Hörer:innen – ist der Samstag ja seit beinahe einem Jahr ein besonderer Tag für Gutes-Tun und Geld-Spenden: hr1-Moderator Werner Reinke hat diese wunderbare Spendenaktion für die Ukraine ins Leben gerufen. Er spielt Musikwünsche, die Menschen überweisen etwas – und mittlerweile sind so schon über 1,2 Millionen Euro zusammengekommen. Ich find das großartig und berührend!
Vorsatz für den Samstag: spenden!
Also: Heute ist wieder Samstag und auch noch der erste Samstag in der Fastenzeit. Mein Vorsatz für den Tag: Ich will etwas spenden, möglichst großzügig, an „Reinke Ukraine“ oder „Caritas international“ oder am besten gleich an beides. Denn das ist ein Fasten, wie Gott es liebt: Hungrigen zu essen geben, Gutes tun.
Link-Tipp: Spendenaktion "Reinke Ukraine"