
Die Schöpfung bewahren
Laudato si! Gelobt seist du! So beginnt der Lobgesang des Heilig Franz von Assisi auf die Schöpfung. An diesen alten Text muss ich jetzt manchmal denken, wenn ich in den Nachrichten die aktuellen Klimaproteste sehe. Franz von Assisi besingt in diesem Lied zum Beispiel, unsere Schwester, die Mutter Erde, die uns erhält und lenkt und vielfältige Früchte hervorbringt und bunte Blumen und Kräuter.
Vor allem junge Menschen wehren sich gegen die Umweltzerstörung
Laudato si, Gelobt bist du durch unsere Schwester, Mutter Erde! Papst Franziskus zitiert das in seinem Schöpfungsschreiben von 2015. Da geht es auch um unsere Erde, aber vor allem um ihre drohende Zerstörung, ihre Ausbeutung durch den Menschen, den Klimawandel und die daraus entstehende Notlage für viele Menschen. Und das passt ja auch zu den aktuellen Protesten. Vor allem junge Menschen wehren sich gegen Umweltzerstörung und Klimawandel, gegen Autobahnausbau und den Umgang mit fossilen Energien, ganz im Sinne des Papstes.
Welche Art von Welt wollen wir unseren Kindern überlassen?
Natürlich gibt es unterschiedliche Meinungen, welche Formen des Protestes zulässig oder sinnvoll sind. Aber das was passieren muss, darüber sind sich viele einig. Wie können wir auch in Zukunft gut leben, und zwar in allen Ländern der Erde? Oder um noch mal den Papst zu zitieren: „Welche Art von Welt wollen wir denen überlassen, die nach uns kommen, den Kindern, die gerade aufwachsen?“ (LS 160)
Zum Erhalt unserer schönen Welt können alle einen Beitrag leisten
Was kann mein eigener Beitrag dazu sein? Da wird‘s dann oft schwierig. Da geht’s um eine Veränderungen meines ganz konkreten Verhaltens: weniger wegwerfen, weniger Energie verbrauchen, weniger konsumieren. Und doch: die nachfolgende Generation soll doch nicht ernsthaft die letzte sein. Gottes gute Schöpfung, diese Welt, die Natur, ist zu schön und zu wertvoll, um sie hemmungslos zu zerstören und auszubeuten. Sie muss bewahrt werden: Und dazu kann auch ich, können alle einen Beitrag leisten.