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Herzlichen Glückwunsch und danke, liebe Mütter!
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Herzlichen Glückwunsch und danke, liebe Mütter!

Dr. Barbara Brüning
Ein Beitrag von Dr. Barbara Brüning, Katholische Journalistin, Autorin und Systemische Familienberaterin, Frankfurt
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Am heutigen Tag feiern die katholischen und evangelischen Christen die Geburt von Jesus Christus. So wichtig war und ist dieses Ereignis den Menschen, dass sie heute schon den zweiten Feiertag dazu feiern!

Alles andere als erfreulich

Die Umstände von Jesu Geburt waren ja alles andere als erfreulich. Jesu Mutter Maria war ledig. Sie war gerade auf dem Weg zu ihrer Geburtsstadt und hatte daher keine feste Bleibe, in der sie sich in aller Ruhe auf die Geburt vorbereiten konnte. Außerdem waren viele Menschen unterwegs. In den Gasthäusern in der ganzen Umgebung wurden sie abgewiesen. Ein freundlicher Mensch gab Maria und ihrem Gefährten Josef einen Schlafplatz in seinem Stall. In vielen Kirchen oder auch Krippenbildern sieht das romantisch aus - mit dem leuchtenden Stern und der trauten kleinen Gruppe um das Jesuskind herum.

Unterwegs in der Fremde

Ich glaube aber: Es war nicht schön. Und leider haben es Frauen auch heute noch schwer auf der Suche nach einem Entbindungsplatz. Krankenhäuser schließen Entbindungsstationen, Hebammen sind schwer zu bekommen. Manche Frauen sind wie Maria unterwegs in der Fremde. 

Jedes Kind ein Traum Gottes

Dabei habe ich kürzlich in einer Kita gelesen: Jedes Kind ist ein Traum Gottes, der Wirklichkeit geworden ist. Jeder dieser Träume braucht aber eine Mutter, die diesen Traum buchstäblich zur Welt bringt! 

Viel Liebe in die Welt gebracht

Aber was können Einzelne da schon machen? Ich denke: Veränderung fängt im Kopf und im Herzen an. Ich kann Schwangeren und Müttern liebevolle Blicke schenken. Fragen, ob ich etwas tun kann. Und vielleicht dadurch mehr Herzenswärme verbreiten. Wann immer ich eine Krippe sehe oder ein Bild von Maria, dann soll es mich daran erinnern: Jesus hat viel Gutes und Schönes, viel Liebe in die Welt gebracht. All das war aber nur möglich, weil Maria auf sich genommen hat, ihn zur Welt zu bringen. Ich wünsche mir deshalb, dass wir die Wertschätzung für Maria auf alle Mütter ausdehnen. Ganz konkret – mit Worten, Blicken und Taten.

 

 

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