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Das schönste Zuhause
Bild: pexels/ Cottonbro Studio

Das schönste Zuhause

Michael Becker
Ein Beitrag von Michael Becker, Evangelischer Pfarrer, Kassel
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Es ist gar nicht so wichtig, wie wir Weihnachten feiern. Hauptsache, es ist ein bisschen gemütlich am Heiligen Abend. Ein paar Kerzen, ein bisschen Musik und eine warme Stube. Das macht es gemütlich im Zimmer und im Herzen.

Weihnachten sucht unser Herz Wärme und Geborgenheit

Weihnachten ist der Wunsch nach Geborgenheit, nach einem Zuhause. Ob das nun ein Stall ist wie damals in Bethlehem oder eine kleine Wohnung mit Nachbarn - das ist Nebensache. Hauptsache, es ist gemütlich und das Herz hat ein Zuhause. 

In diesem Jahr gab es so viel Schreckliches

Manchmal klopft es ja an Weihnachten ein bisschen lauter, das Herz. Dann sucht es Wärme und Geborgenheit. So viele Schrecken gab es im vergangenen Jahr. Wir hatten uns noch nicht erholt von Corona, da begann schon der Krieg. Manche erinnerten sich an die böse Zeit damals in Deutschland. Und sahen dann wieder Trümmer und Feuer in der Ukraine. Sahen fliehende und weinende Menschen. Sie sind hoffentlich auch geborgen heute Abend, vielleicht ja in unserer Nachbarschaft.

Worte vom Himmel für unser Herz

Hauptsache gemütlich. Dann lässt das Herzklopfen nach. Wir summen die Weihnachtslieder mit, sehen die Kerzen und spüren die Wärme. Auch im Stall von Bethlehem war es nicht prächtig, aber gemütlich. Vor allem wegen der warmen Worte vom Himmel. Die kommen auch heute Abend zu Ihnen und mir. Mitten in unser Herz sagt Gott: Fürchte dich nicht, ich bin bei dir. Gottes Hände tragen uns. Sie sind das schönste Zuhause.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Heilige Nacht.
 

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