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Maria Geburt
Bild: pixabay

Maria Geburt

Bettina Pawlik
Ein Beitrag von Bettina Pawlik, Katholische Gemeindereferentin im Ruhestand
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Im katholischen Heiligenkalender steht heute der Geburtstag von Maria, der Mutter von Jesus. Das erste, was die Bibel von ihr berichtet, ist die Ankündigung der Geburt Jesu durch den Engel Gabriel. Darum haben sich spätere Generationen ausgemalt, wie ihr Leben gewesen sein könnte, wer ihre Eltern waren und wie sie aufgewachsen ist. Einer, der unter dem Namen Jakobus schrieb, war dabei besonders erfinderisch. Darum hat es seine Schrift auch nicht in die Bibel geschafft.

Erst spät schenkte Gott ihnen eine Tochter

Jakobus nennt die Eltern Marias Joachim und Anna. Sie haben sehr unter ihrer Kinderlosigkeit gelitten. Erst spät schenkte Gott ihnen eine Tochter. Die wunderbaren Geschichten, die der Schreiber um Maria gesponnen hat, sollten ihre Besonderheit hervorheben: Dass sie schon mit sechs Monaten laufen konnte. Und dass sie sich nicht nach ihnen umdrehte, als ihre Eltern sie mit drei Jahren in den Tempel gebracht haben und dort gelassen haben – etwas, das kein Kind machen würde.

Jakobus wollte das Besondere an Maria herausstellen

Das Interesse an solchen Geschichten war früher bei den Menschen groß. Jakobus wollte herausstellen, was so besonders an dieser jungen Frau aus Nazareth ist. Aber ich finde das, was die Bibel über Maria erzählt, viel hilfreicher, um sie zu verstehen.

Sie hat „Ja“ gesagt und sich bedingungslos auf Gott verlassen

Sie hat „Ja“ gesagt, als Gott sie vor eine Aufgabe stellte. Sie sollte seinen Sohn auf die Welt bringen – eine unerhörte Zumutung. Darum fragt Maria auch nach. Wie soll das geschehen? Aber als sie erfährt, dass sie sich auf Gott verlassen soll, sagt sie ja. Sie wagt alles, ihr Leben, ihre Zukunft. Alles setzt sie auf das Wirken Gottes.

Auch ich möchte mutig „Ja“ zu sagen zu den Zumutungen des Lebens

Ohne ihr Ja wäre die Geschichte ganz anders verlaufen. Und für mich ist sie ein Vorbild: Auch ich möchte ein entschiedenes „Ja“ sagen zu dem, was das Leben manchmal zumutet.

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