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Zeit und Ewigkeit
Bild: pexels/jordan benton

Zeit und Ewigkeit

Susanna Petig
Ein Beitrag von Susanna Petig, Evangelische Pfarrerin, Kirchspiel Gensungen, Felsberg /Eder
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„Und dann stand ich im Stau“, erzählt einer, „war das langweilig! 
Gefühlte fünf Stunden hing ich da fest, bis es endlich weiterging.“
Ich weiß: In Wirklichkeit war es nur eine gute halbe Stunde.
Aber ich kenne das auch: Die Zeit scheint sich schier endlos zu dehnen.
Wie als Kind, wenn ich auf das Weihnachtsfest wartete.
Und andere Male vergeht die Zeit wie im Flug. 

Unterschiedliches Zeitempfinden

Ein ganzer Nachmittag ist um, und für mich fühlt es sich an wie eine einzige Stunde.
Aber die Uhr sagt mir, wie lang es wirklich war. Oder wie kurz.
Sie misst die Stunden und Minuten objektiv, unbeeinflusst von Gefühlen.
Und dann ist eine Stunde eben eine Stunde, wann oder für wen auch immer.

„Vor Gott ist ein Tag wie tausend Jahre“…

„Vor Gott ist ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag“, sagt die Bibel (Neues Testament, 2. Brief des Petrus, Kapitel 3, Vers 8).
Bei Gott versagen die Uhren.
Ich finde, diese Jahrtausende alten Worte sind eine tolle Umschreibung für die Ewigkeit.
Zeit hat für Gott überhaupt keine Bedeutung
Zeit hat für Gott überhaupt keine Bedeutung.
Sie vergeht nicht schnell oder langsam – sie vergeht gar nicht.
Wie das wohl ist, ganz unabhängig von der Zeit zu sein?
Ich selbst bin der Zeit unterworfen.

Eine Brücke schlagen zwischen Zeit und Ewigkeit

Ich kann nicht beeinflussen, wie schnell die Uhren ticken.
Aber Gott hat die Brücke geschlagen zwischen Zeit und Ewigkeit. 
Er schenkt uns Lebenszeit, jetzt, mit allem, was dazugehört.
Und wenn diese Zeit zu Ende geht, dann holt er uns in die Ewigkeit.
Das hat er versprochen.

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