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Ein Anruf zum Namenstag
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Ein Anruf zum Namenstag

Rolf Müller
Ein Beitrag von Rolf Müller, Pastoralreferent Pfarrei Mariä Himmelfahrt, Frankfurt
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Menschen, die ich gerne habe, rufe ich zum Geburtstag an. Das ist bei mir zur Gewohnheit geworden. Ich gratuliere, und meistens sage ich dabei: „Schön, dass es dich gibt!“ Aber zum jährlichen Geburtstagsanruf ist bei mir seit kurzem noch etwas dazugekommen: Der Anruf zum Namenstag. Der Namenstag ist der Tag, an den man in der katholischen Kirche an den Heiligen denkt, von dem man seinen Namen hat.

Du bist der einzige, der daran denkt

Ich habe bei meiner Familie damit angefangen. Denn bei uns ist früher der Namenstag immer groß gefeiert worden; fast so wie ein Geburtstag. Nach und nach sind dann auch Freundinnen und Freunde auf meine Namenstag-Anrufliste gekommen. Einige sind ganz überrascht, wenn ich anrufe und gratuliere, andere warten fast schon darauf: „Rolf, du bist der einzige, der daran denkt.“ Es gibt auch ein paar Leute, die fragen mich, warum man zum Namenstag gratuliert. Ich sage dann: „Ich gratuliere dir für deinen tollen Namen. Der Heilige, von dem du ihn hast, war jemand ganz Besonderes. Das bist du für mich auch.“ Immer erlebe ich: Die Leute freuen sich, wenn ich zum Namenstag anrufe.

Auf der Seite Heiligenlexikon.de finde ich meinen Namenspatron

Manchmal muss ich erst mal suchen, wann jemand überhaupt seinen Namenstag hat. Doch das ist heutzutage leicht. Im Internet genügt ein Klick auf die ökumenische Seite Heiligenlexikon.de. Dort ist der oder die zuständige Heilige für den Namen mit seinem Gedenktag schnell zu finden. Heute zum Beispiel ist der Heilige Apostel Jakobus dran. Allen, die Jakob heißen, gratuliere ich ganz herzlich zu ihrem Namenstag!

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