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Fahrradfahren
Bild: Pixabay/Ben Kerckx

Fahrradfahren

Klaus Nobiling
Ein Beitrag von Klaus Nobiling, Evangelischer Pfarrer im Kirchspiel Lichtenfels-Goddelsheim
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Vor einiger Zeit habe ich das Fahrradfahren wiederentdeckt. Vorher habe ich eine lange Pause damit gemacht. Seitdem ich den Führerschein habe, bin ich lieber Auto gefahren. Doch mit den Jahren fehlte mir die körperliche Bewegung.
Die habe ich mit dem Fahrrad wiederentdeckt.

Tägliches Radfahren - ein Genuss

Ich war erst etwas wacklig unterwegs. Schnell kam ich außer Puste.

Doch mit der Zeit wurde das immer besser. Mittlerweile fahre ich täglich Rad und genieße es. Ich mag die frische Luft, die neu entdeckten Weg und habe sogar ein Kilo abgenommen!

Mit dem Glauben ist es wie mit dem Radfahren

Täglich fahre ich bei meiner Runde an drei Kirchen vorbei. Dabei ging mir mal durch den Kopf: „Mensch, mit dem Glauben ist es wie mit dem Fahrradfahren! Fast jeder hat ein Fahrrad in der Garage, fast jeder hat auch seinen Glauben. Doch erst seitdem ich es trainiere, macht mir Fahrradfahren Spaß!
Und erst, seitdem ich mich mit dem Glauben beschäftige, habe ich wirklich Freude und Lebenshilfe damit bekommen!“

Als junger Mensch war mir der Glaube nicht wichtig

Als Jugendlicher in den 80er Jahren war mir der Glaube unwichtig.
Dann habe ich angefangen, ab und zu Gottesdienste zu besuchen. Das hat mir richtig gutgetan.
Damals hatte ich Angst vor dem Atomkrieg. Im Gottesdienst traf ich Menschen, die meine Angst teilten. Die mit mir beteten. Dort bekam ich Kraft, mutiger zu werden. Ängste habe ich manchmal immer noch, aber ich lasse mich nicht so schnell unterkriegen.

Glauben hilft das Leben zu bewältigen

Heute komme ich nicht so schnell aus der Puste, wenn das Leben mir Probleme in den Weg stellt.

Das hätte ich mir früher nicht vorstellen können. Aber es ist wie mit dem Fahrradfahren: hätte ich das Fahrrad nie aus der Garage geholt, wäre ich nicht so beweglich wie heute.

Hätte ich nicht angefangen Gottesdienste zu besuchen, wäre ich nicht so zuversichtlich wie heute.

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