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WAS WANN WO mit Gott
Bild: Pixabay/Gerd Altmann

WAS WANN WO mit Gott

Bernd Spriestersbach
Ein Beitrag von Bernd Spriestersbach, Evangelischer Pfarrer i. R., Fulda
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In Fulda gehen die Uhren noch anders. Religion spielt eine Rolle im Alltag. Irgendeine Kirchenglocke läutet fast immer. Und: Gott kommt jeden Tag in der Tageszeitung vor. Im Service-Teil. ‚WAS WANN WO‘ ist die Seite 2 überschrieben: Sie weist hin auf alle möglichen Termine und Veranstaltungen. Und Gott gehört dazu.

Im Service-Teil ‚WAS WANN WO‘ steht jeden Tag ein Bibelvers

Genauer gesagt: Sein Wort. In Gestalt eines Bibelverses. Oben links auf der Seite. Da steht es. In einem grau abgesetzten Kasten: Das ‚Bibelwort des Tages‘.

Ich finde das gut. Anscheinend schätzen andere Leser auch diesen Service mit Gott. Sonst würde die Zeitung den Bibelvers nicht abdrucken.

In einem Leserbrief eines großen Wochenmagazins beschwerte sich unlängst ein Leser über einen Artikel zu einem kirchlichen Thema. Das entspreche nicht mehr dem Leserinteresse. Für uns in Fulda gilt das so nicht…

Was will Gott mir mit dem Bibelvers heute sagen?

Ich bin dankbar dafür. Nun bin ich ‚vorbelastet‘. Bin gläubig. Ich lese den Bibelvers und frage mich: Was will Gott mir damit sagen?

Heute steht da: „In deiner Hand, HERR, steht es, jedermann groß und stark zu machen.“ (1. Chronik 29,12).

Mein Leben steht in Gottes Hand

Aus einem Gebet Davids stammt das. „Du – Gott – herrschst über alles.“ (1. Chronik 29,12) heißt es davor. Und dann: „In deiner Hand, HERR, steht es, jedermann groß und stark zu machen.“ Das tut mir gut. Glauben können: Gott ist da. Und mein Leben steht in seiner Hand. Ich traue Gott zu, dass er spürbar ist, wenn ich ihn brauche. Wo ich mich klein und schwach fühle. Er kann stärken und aufrichten. So sagt es doch das Bibelwort von heute. Das lässt mich hoffen und macht mir Mut.

Und ich bin schon gespannt, welches Gotteswort morgen in der Zeitung auf mich wartet...

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