Das Leben ist (nicht immer) schön
Das Leben ist schön. Wenn man Urlaub hat. Wir sitzen am Comer See. Die Pizza riecht köstlich. Der Wein schmeckt. Die Abendstimmung verzaubert. Ach das Leben ist schön. Stimmt. Für mich. Und für den Moment.
Bei Einigen das Leben gar nicht schön
Für viele Menschen stimmt das nicht. Ich bleibe nur einmal in meiner Familie und im Bekanntenkreis. Da ist bei Einigen das Leben gar nicht schön. Berufliche Sorgen wie es weitergeht. Gesundheitliche Blessuren. Beziehungsprobleme. Die Last des Älterwerdens. ‚Jedes Häuschen hat sein Kreuzchen‘ sagten die Alten früher.
Nein, das Leben ist nicht immer schön.
Für Guido ist das Leben immer schön
Für Guido schon. Er ist unverbesserlicher Optimist. Sieht in allem das Gute. Macht aus allem das Beste. Redet sich das Leben schön. Kommt als Lebenskünstler, als Komiker daher. Ja, er beschönigt sogar das Böse. Guido ist die Hauptperson im Film: „Das Leben ist schön“ Der spielt in Italien. Zur Zeit Mussolinis. Und Guido hat ein Problem: Er ist Jude.
Deportiert wird er. In ein Konzentrationslager gebracht. Mit Frau und Kind. Und auch dort macht er aus dem Schrecklichen einen Spaß. Erzählt seinem kleinen Sohn, das Ganze sei nur ein Spiel. Alles wird gut. Mit Raffinesse, Chuzpe und Lügen verschleiert er aus Liebe die schreckliche Wahrheit… Es geht nicht gut aus für Guido. Grausam kann das Leben sein.
Gott mutet auch Leiden zu, aber er begleitet uns
Dass das Leben schön ist, darauf gibt es keinen Anspruch. Christlicher Glaube verspricht das nicht. Gott mutet auch Leid und Leiden zu. Jesus steht dafür.
Was hilft, wenn ich betroffen bin? Mit Jesus schreien dürfen: „Mein Gott warum hast du mich verlassen?“. Und trotzdem Hoffnung haben. Und Gottvertrauen. So wie es in einem alten Lied heißt: „Wenn alles bricht, Gott verlässt uns nicht“. Auch dafür steht Jesus. Für ein Leben mit und bei Gott. Das am Ende schön sein wird. Daran glaube ich.
