Aufräumen
"Ordnung ist das halbe Leben", sagen die einen und die anderen ergänzen lachend: "Ich liebe die andere Hälfte."
Ob Gott wohl gerne aufräumt? Einiges spricht dafür. Davon erzählt die erste Geschichte in der Bibel. Da ist von einem großen Towabohu die Rede. Manche Eltern sagen das auch über die Zimmer ihrer Kinder.
Am Anfang ordnet Gott das Tohuwabohu
Mit einem großen Durcheinander hat alles angefangen, sagt die Bibel. Und SIE erzählt, wie Gott die Dinge ordnet: Licht und Dunkelheit, oben und unten, Wasser und Land, Pflanzen, Tiere und Menschen. Eins nach dem anderen. Am Ende schaut Gott sich alles an und sagt: Es ist sehr gut.
Dann kam der Mensch
Am Anfang war alles gut geordnet, aber dann kam der Mensch. In einer zweiten Geschichte in der Bibel heißt es: "Gott setzte den Menschen in den Garten, dass er ihn bebaue und bewahre." Gott will also, dass wir verantwortlich leben. Er traut uns Menschen eine Menge zu. Aber dann hat der Mensch die Welt in Unordnung gebracht. Klimawandel, Kriege, Terror und Gewalt sind die Spuren, die Menschen hinterlassen.
Vieles ist in der Welt in Unordnung
Vieles ist in Unordnung in den großen Zusammenhängen unserer Welt, aber auch im Kleinen, in den Familien, in den Beziehungen. Viel Towabohu. Könnte Gott da nicht einfach aufräumen und klar Schiff machen? Nein, er nimmt uns das nicht ab. Er hat uns mit einem freien Willen ausgestattet. Unseren Verstand und guten Willen sollen wir nutzen und selbst Entscheidungen treffen.
Jede und jeder von uns kann sich für das Gute entscheiden
Jede und jeder von uns kann sich für das Gute entscheiden, für das, was dem Leben und dem Miteinander dient. Das, was anderen hilft, die Schöpfung bewahrt und den Frieden schützt. Ordnung in der Welt und in uns unseren Beziehungen halten - Das ist entscheidend und nicht, ob wir zu Hause aufräumen oder nicht.
