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Friede sei mit euch!

Friede sei mit euch!

Bettina Pawlik
Ein Beitrag von Bettina Pawlik, Katholische Gemeindereferentin im Ruhestand
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Wäre es nicht schön: Überall auf dieser Erde gibt es Frieden. Wenn in keinem Land dieser Erde, auf keinem der Kontinente Waffen eingesetzt würden, um eigensüchtige Interessen der Nationen durchzusetzen. Wenn in allen Familien friedliche Wege gefunden würden, um Konflikte zu lösen. Wenn nirgendwo ein Mensch seine Mitmenschen mit Gewalt seinen Willen aufzwingen würde.

Friede – ein Traum? Denn noch nie in der langen Geschichte der Menschheit gab es diesen umfassenden Frieden. Wie könnten wir dazu kommen?

Verängstigt und verzagt sitzen sie hinter verschlossenen Türen

Heute, am Pfingstsonntag, wird in der katholischen Kirche eine Geschichte aus der Bibel vorgelesen. Die Jünger und Jüngerinnen sitzen zusammen hinter verschlossenen Türen. Vermutlich haben sie Angst, denn Jesus, ihr Meister, den sie liebhaben, wurde an Kreuz geschlagen. Wie soll es nun weitergehen?

Gott will den Frieden durch die, die ihm vertrauen, in die ganze Welt bringen

Da kommt Jesus zu ihnen – trotz der verschlossenen Tür. Und was sagt er zu ihnen? „Friede sei mit euch!“ Gleich zweimal sagt Jesus dieses Wort – „Schalom.“ Zu Menschen, die traurig und verzweifelt sind. Schalom bedeutet in der Bibel mehr als das Schweigen von Waffen, mehr als die Abwesenheit von Gewalt. Schalom heißt: Dem Menschen geht es gut an Leib und Seele. Und dieser Friede, dieses Schalom kommt mit ihm, mit Jesus. Auch wenn die Jünger sich vor Gewalt, vor Verfolgung fürchten müssen – Gott schenkt ihnen Frieden. Jesus hat den Tod überwunden und damit auch Hass und Gewalt. Für mich ist das an diesem Pfingstfest die wichtigste Botschaft. Gott will Frieden schenken. Denen, die auf ihn vertrauen. Und durch sie der ganzen Welt.

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