Komm herab, o heilger Geist
Am kommenden Sonntag wird das Pfingstfest gefeiert Es ist eins der drei wichtigsten Feste der Christen, aber es stammt eigentlich aus dem Judentum. Pfingsten heißt ursprünglich „das Wochenfest“, weil seit dem Paschafest der Juden siebenmal sieben Tage vergangen sind. Auch die Freunde von Jesus haben dieses Fest gefeiert, aber im Christentum bekam es eine weitere Bedeutung: Jesus ist nach seinem Tod und seiner Auferstehung nicht mehr bei seinen Freunden. Aber sie erleben, dass er auf eine geheimnisvolle Weise eben doch bei ihnen ist. Und sie erinnern sich an seine Worte: „Der Vater wird euch einen Beistand senden, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ (Johannesevangelium, 14.26). Diesen Beistand nennen wir „den heiligen Geist“.
Genau wie damals die Jünger brauchen wir diesen Beistand dringend
Die Jünger von Jesus hatten es ja nicht einfach. Und sie haben gespürt: Wir brauchen diesen Beistand dringend. Darum haben sie Gott darum gebeten. Aus dieser Bitte sind im Lauf der langen Geschichte des Christentums viele Lieder und Gebete geworden. Ganz viele davon beginnen mit dem Wort: „Komm!“ Komm, heiliger Geist und erfülle die Herzen deiner Gläubigen. Komm, Schöpfer Geist, kehr bei uns ein. Komm heil‘ger Geist, der Leben schafft. Ich singe dieser Lieder sehr gern. Auch die Gebete bedeuten mir viel.
Es wäre schön, wenn der gute Geist unserem Ruf folgt und kommt
Ich vertraue darauf: Gott schenkt mir seinen Beistand, er ist bei mir. Aber ich muss mich auch immer wieder selbst daran erinnern. Darum finde ich das Wort „Komm“ in diesen Gebeten und Lieder so wichtig. Gerade in schweren Zeiten wäre es doch schön, wenn einer kommt und mir beisteht. Und es wäre schön, ein guter Geist würde diese Welt und alle Menschen erfüllen und Frieden schenken.
