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Paten

Paten

Bettina Pawlik
Ein Beitrag von Bettina Pawlik, Katholische Gemeindereferentin im Ruhestand
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Heute ist der Geburtstag von meiner Patentante Katharina. Sie ist schon viele Jahre tot, aber ich denke immer noch gerne an sie. Der 2. Juni und der 25. November – ihr Namenstag - waren früher wichtige Feiertage in unserer Familie.

Meine Goti hat sich immer sehr um unsere Familie gekümmert

Meine Patentante – oder meine Goti, wie man bei uns in Hessen sagt - war eine Kusine meines Großvaters. Und meine Eltern haben sie wohl als Patin für mich ausgewählt, weil sie sich immer sehr um unsere Familie gekümmert hat. Meine Oma war schon in jungen Jahren sehr krank, und meine Goti hat damals für die Familie gekocht und gewaschen.

Paten kümmern sich um die religiöse Entwicklung des Täuflings

Aber auch ihr Patenamt hat sie sehr ernst genommen. Paten sind in den christlichen Kirchen Menschen, die Kinder oder Erwachsene zur Taufe begleiten und Zeugen der Taufe sind. Sie werden von den Eltern ausgesucht, aber von der Kirche beauftragt, sich um die religiöse Entwicklung des Täuflings zu kümmern. Ihr Name wird sogar in die Kirchenbücher eingetragen.

Mit ihr konnte ich über Gott und die Welt reden

Meine Goti hatte, als ich jung war, jedenfalls ein Auge darauf, ob ich auch in die Kirche gehe. 60 Jahre hat sie im Kirchenchor mitgesungen, und es war ihr wichtig, dass ich auch da mitsinge. Und viele Gespräch haben wir geführt über Gott und die Welt. Ihre einfache Frömmigkeit hat mich beeindruckt und wohl auch geprägt. Heute habe ich besonders an sie gedacht. Und ich wünsche allen jungen Menschen solch gute Begleiter und Vorbilder für ihr Leben.

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