Halleluia – Preiset den Herrn!
Halleluia! Viele rufen es, wenn sie überrascht, erstaunt sind oder sich ganz arg freuen. Für mich ist es ein Gesang, der in unseren Gottesdiensten seinen Platz hat. Bevor nämlich im Gottesdienst am Sonntag aus dem Evangelium vorgelesen wird, stimmt ein Vorsänger das Halleluia an. Und dann wiederholen es alle, die im Gottesdienst sind. „Preiset den Herrn“ heißt Halleluia übersetzt. Und es ist eine schöne Einstimmung auf das, was anschließend vorgelesen wird.
Jedes Mal ein Ton höher
Das Besondere: Zwischen Aschermittwoch und Ostern, also in der Fastenzeit, wird das Halleluia nicht gesungen. Mir fehlt es richtig. Wenn ich so auf das Halleluia verzichte, dann merke ich: Diese Zeit vor Ostern ist eine ernste Zeit. In der Osternacht wird das Halleluia dann wieder zum ersten Mal gesungen. Es hat eine besondere feierliche Melodie. Und es wird auf eine besondere Weise gesungen: Drei Mal singt der Vorsänger das Halleluia vor, und drei Mal wiederholen es alle, die mitfeiern. Und noch etwas: Jedes Mal wird ein Ton höher gesungen.
Es war richtig schmerzlich
Mich bewegt das jedes Jahr – und vor zwei Jahren, als wir wegen des Lockdowns an Ostern auf Gottesdienste verzichten mussten, war das richtig schmerzlich. Ich habe dann für mich allein gesungen. Aber kein Vergleich zum gemeinsamen Singen in der Osternacht!
Es ist ein Dank an Gott
Außer dem Halleluia, das in der Osternacht gesungen wird, gibt es noch viele andere Vertonungen. Das von Händel kennen viele. All diese Hallelujas haben eins gemeinsam: Sie können richtige Ohrwürmer sein. Auf diese Weise ist das Halleluia nicht nur ein Teil im Gottesdienst, sondern es begleitet mich. Und dann kommt es mir in vielen Alltagssituationen wieder in den Sinn. Wenn ich mich über eine gute Nachricht freue, wenn eine schwierige Situation eine gute Lösung gefunden hat, wenn ich überraschend Besuch von einem lieben Menschen bekomme. Dann passt das Halleluia gut hin. Und es ist ein Dank an Gott. Halleluia heißt ja: Preiset den Herrn.
