Es werde …
"Es werde!" Das ist einer der ersten Sätze in der Bibel. Gott sagt das. Es werde Licht, da wo bisher nur Dunkelheit ist. Es werde Erde, wo nur Wasser rauscht. Es werde Himmel und Erde, Tag und Nacht. Mit der biblischen Schöpfungsgeschichte haben sich die Menschen seit Jahrtausenden erklärt, woher wir kommen und wie der Plan Gottes mit dieser Welt aussehen könnte. Die Menschen wollten glauben, dass das alles um uns herum kein Zufall ist.
Immer wieder finden Menschen weitere fantastische Details unseres Universums. Es war z. B. auch ein 8. April als der Astronom Wilhelm Herschel sechs bisher unbekannte Galaxien entdeckte. 1784 war das. Gottes Schöpfung beschränkt sich eben nicht nur auf die Erde. Ich bin mir sicher, die Details und Zusammenhänge des Weltalls werden lange Themen für Entdecker bieten.
"Es werde" - das geht weiter. Die Schöpfung ist nicht nach sieben Tagen abgeschlossen. Für die Autoren der Bibel war klar: Nachdem Gott den Menschen geschaffen hatte, war "es werde" nicht beendet. Es sollte weiter gehen. Die Geschichte der Menschheit ist voll davon, dass Menschen diese Erde vorangebracht haben. Krankheiten wurden besiegt. Kultur brachte Schönheit zu Tage. Künste machen das Leben lebenswert.
Aber es gibt leider auch die andere Seite. Oft genug brachten und bringen Menschen nicht "es werde", sondern "es höre auf". Ausgestorbene Tierarten, zerstörte Kulturen und überfallene Länder. Für mich ist der Satz "es werde" deshalb eine Aufforderung: Menschen sind in der Lage "es werde" positiv auszulegen und daraus gutes Handeln abzuleiten. "Es werde" motiviert, gemeinsam etwas zu schaffen. Als Menschheitsfamilie, aber auch ganz persönlich. Und so ist mein Wunsch für Sie: Dass Sie immer wieder erleben, wie gut und segensreich auch Sie etwas schaffen können. Wie sehr Sie für andere Menschen Licht in Dunkelheit, Ordnung in Chaos bringen können. Ganz im Sinne des göttlichen Anstoßes: "Es werde!"
