Weltkrebstag
Der Arzt vor mir wird ernst.
"Ich will Ihnen keine Angst machen, aber das sollten Sie dringend von einem Spezialisten untersuchen lassen", sagt er. "Das könnte etwas Bösartiges sein. Das kann ich nicht beurteilen. Wie gesagt: Ich will Ihnen keine Angst machen."
Genau das tut es aber!
Wie steht es um mich?
Daheim rufe ich bei einem Facharzt an und bekomme einen Termin gleich für morgen. Prima, einerseits. Andererseits: Wie schlimm steht es um mich, wenn ich so bald hinkommen kann?
In der Nacht schlafe ich nicht viel. Die Gedanken kreisen unaufhörlich. Auch, wenn ich mich immer wieder ermahne: "Warte doch ab! Hör erst mal, was der Facharzt sagt!" -
Heute ist Weltkrebstag
Heute ist Weltkrebstag. Derzeit sprechen alle über das Coronavirus. Aber deswegen sind ja andere Krankheiten nicht auf einmal weg. Alle, die betroffen sind, wissen das nur zu gut. Deshalb ist es gut, wenn ein solcher Tag diese Krankheit ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rückt: Erforschung, Verbreitung und Behandlung.
"Ich bin und ich werde." - das Motto des heutigen Weltkrebstages
Und es gibt auch ein Motto: "Ich bin und ich werde."
Dieses Motto gefällt mir gut. Es lässt viel Spielraum für Gedanken vieler Menschen. Zum Beispiel:
Ich bin … ein Mensch. Ich bin … von Gott geliebt. Ich bin … krank, aber nicht allein.
Ich werde … mein Schicksal tragen, was auch kommt.
Ich werde … versuchen, meinen Anteil zur Bekämpfung von Krebs beizutragen. Vielleicht spenden.
Ich werde … von Gott gehalten und getragen. Er ist mein guter Hirte in Zeit und Ewigkeit. -
In allen Situationen ist Gott mir nahe
Mein Besuch beim Facharzt hat mich einigermaßen beruhigt. Die schlimmsten Ängste waren unbegründet. Doch ich habe wieder einmal neu bedacht: was auch geschieht, der Herr ist mein Hirte. Ich kann mich darauf verlassen, dass er mir nahe ist. Immer. Gott sei Dank.
