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Weihnachten - Fest der Liebe
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Weihnachten - Fest der Liebe

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:  Heute ist der Geburtstag Jesu. Gestern war der Heilige Abend als Auftakt, aber so richtig Weihnachten ist ja erst heute. Weihnachten, das Fest der Liebe. Nur: Warum heißt Weihnachten eigentlich das Fest der Liebe? Weil wir unsere lieben Verwandten sehen? Oder warum?

Ich frag mal Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche. Der muss es ja wissen. Also: Warum heißt Weihnachten „das Fest der Liebe“!

Gute Frage. Weil alles, was da im Stall in Bethlehem passiert – dass Gott in Gestalt seines Sohns Jesus selbst ein Mensch wird … weil das alles ein Ausdruck von Gottes Liebe zu den Menschen ist.

In der Bibel ist klar: Gott liebt die Menschen unendlich – und deshalb will er ihnen nah sein. Will ihnen quasi auf Augenhöhe begegnen. Will die Kluft zwischen Himmel und Erde überwinden.

Das heißt: Die Liebe ist der Auslöser für alles, was an Weihnachten gefeiert wird. Insofern ist der Name „Fest der Liebe“ schon ganz treffend. 

Nun könnte ich ja als kritischer Mensch sagen: Schön, dass Gott mich liebt. Aber: Was bringt’s?

Na, ein kluger Theologe hat mal gesagt: Wenn wir uns nur für eine Sekunde mit den Augen der Liebe Gottes sehen könnte, dann würden sich all unsere Selbstzweifel sofort verflüchtigen.

Hinter der Liebe Gottes steckt die Zusage: Gott freut sich, dass es mich gibt und dass es dich gibt. Gott findet jedes Leben unfassbar kostbar. Wer das kapiert, der braucht nicht ständig zu fragen, ob er gut genug ist.

Zu erkennen: Gott wird Mensch … für mich, weil er mich liebt – das ist die eigentliche Weihnachtsbotschaft.

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