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Zum ersten Advent
Foto: Martin Vorländer

Zum ersten Advent

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in: Am ersten Advent zünden viele ihre erste Kerze an. Wir spüren: Es wird langsam Weihnachten. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Die Adventszeit war ja früher eine Fastenzeit, weil die Menschen sich besonders bewusst auf Weihnachten vorbereiten wollten. Was genau können wir denn im Advent machen, um Weihnachten als ein besonders bewegendes Fest zu erleben?

Macht hoch die Tür

Fabian Vogt: Es gibt ja ein wunderbares Adventslied: "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit. Es kommt der Herr der Herrlichkeit." Das ist ein Bild, das ich sehr mag: Stell dir vor, du erwartest Besuch. Besuch, der für dich total wichtig ist. Wenn das bei mir so ist, dann versuche ich, alles besonders schön zu machen: Macht hoch die Tür, die Tor macht weit. 

Vorbereiten auf einen lieben Gast

Dann putze ich alles durch, ich kaufe Leckereien, ich schmücke die Wohnung, ich besorge was Gutes zu trinken. Und so weiter. Ich möchte, dass mein Zuhause für meinen Gast vorbereitet ist. So verstehe ich auch die Adventszeit.

Moderator/in: Gut, ich kann die Wohnung für die Familie schmücken, aber wie bereitet man sich denn auf die Ankunft des Christkindes vor?

Advent heißt Ankunft Jesu. Was hilft mir, mich vorzubereiten?

Fabian Vogt: In der fünften Strophe von "Macht hoch die Tür" heißt es: "Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist." Auch ein starkes Bild: Ist mein Herz vorbereitet?Sprich: Kann ich mich auf diese Geschichte "Gott kommt in die Welt – in Gestalt seines Sohnes Jesus" einlassen? Lass‘ ich mich von der Botschaft "Fürchte dich nicht" berühren? Oder: Was hält mich vielleicht davon ab? Das ist für mich Adventszeit: alles vorbereiten. Macht hoch die Tür, die Tor macht weit!
 

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