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Hitzewelle
Pixabay/Gerd Altmann

Hitzewelle

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:  So, wir sind mittendrin: in der nächsten Hitzewelle. Es ist schon wieder soooo heiß! Wer kann, flüchtet ins Schwimmbad oder in den Schatten.

Nun könnte man sich beim Schwitzen ja über vieles Gedanken machen: die Wasserknappheit, die Dürre, die den Landwirten zusetzt, den Klimawandel oder die physische Belastung für viele Menschen.

Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Was sagst du denn als Pfarrer zur Hitze?

Erst mal: Ich habe einen Nachbarn, der aus einem Wüstenstaat kommt. Der lacht über unsere Temperaturen. Wobei ich die Herausforderungen der Hitze nicht kleinreden will. Gut, dass jetzt Notfallpläne gemacht werden und darüber nachgedacht wird, wie unser Land der Hitze besser begegnet. Mein Nachbar macht mir nur immer wieder klar: Alles ist relativ. Auch die Hitze.

Wenn du mich als Pfarrer fragst, was mir zur Hitze einfällt, dann denke ich sofort an einen Satz aus der Bibel: „Alles hat seine Zeit.“ Da heißt es: „Pflanzen und Ernten hat seine Zeit, Lachen und Weinen hat seine Zeit, Klagen und Tanzen hat seine Zeit.“ Da könnte ich sofort ergänzen: „Hitze und Kälte hat seine Zeit.“

Sprich: „Lass deine aktuelle Stimmung nicht nur von der Temperatur bestimmen.“

Und was ist dann wichtig, wenn alles seine Zeit hat?

Wichtiger als die Umstände ist: Feier das Leben! Egal, ob es heiß oder kalt ist. Wie gesagt: Hitze und Kälte haben ihre Zeit.

Herauszufinden, was mein Leben zu einem Fest macht, das ist entscheidend. Im Text „Alles hat seine Zeit“ ist der Vorschlag: Erkenne, dass du von Gott geliebt bist, dann kannst du das Leben feiern. Und dann wirst du dir auch motiviert überlegen, wie wir auf die Herausforderungen der Hitzewellen reagieren können.

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