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Heinerfest und Glockengeläut für den Frieden
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Heinerfest und Glockengeläut für den Frieden

Lena Giel
Ein Beitrag von Lena Giel, Pastoralreferentin in der Klinikseelsorge an den Kliniken in Darmstadt
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Moderator/in: In Hessen wird wieder gefeiert. Ob beim Kirschenmarkt in Gladenbach, beim Idsteiner Jazz Festival oder beim Wimpfener Talmarkt. Am kommenden Wochenende ist richtig was los. Auch in Darmstadt findet nach zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder das traditionelle Heinerfest statt.  

Lena Giel von der katholischen Kirche, du arbeitest ja in Darmstadt. Freust du dich auch drauf, wieder zu feiern?

Ja, mir geht so wie vielen „Heinern“ – so werden die Darmstädter Bürgerinnen und Bürger ja genannt: Ich bin echt froh, dass es endlich wieder losgeht und ich feiern gehen kann. Das Motto dieses Jahr drückt’s für mich gut aus: „Ein Regenbogen am Ende eines langen Sturms“. Das Fest soll – wie ein Regenbogen - bunt und vielfältig werden, und alle Menschen sollen gemeinsam fröhlich und ausgelassen feiern können.

Aber natürlich wird sich mancher auch die Frage stellen: Ist das denn möglich, ausgelassen zu feiern, wenn in Europa Krieg herrscht?

Klar, das haben sich die Veranstalter auch gefragt. Und sie haben deswegen etwas Besonderes geplant. Es wird dieses Jahr kein großes Feuerwerk wie sonst geben. Dafür wird es einen Moment lang ganz still. Die Kirchenglocken von vielen Kirchen in Darmstadt werden läuten, und alle sind eingeladen, ihre Lichter am Handy in den Abendhimmel zu halten. Da bekomme ich jetzt schon Gänsehaut. Ich werde da bestimmt auch ein kleines Gebet für die Ukraine in den Abendhimmel schicken. Ich finde das super und bin sicher, das wird ein tolles Zeichen für den Frieden.

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