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Heldinnen und Helden für Hessen
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Heldinnen und Helden für Hessen

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:  Seit dieser Woche läuft unsere Aktion „Heldinnen und Helden für Hessen“. Tobi Kämmerer von der hr3-Morning-Show sucht Menschen, die bereit sind, mit ihm das Rettungsschwimmabzeichen in Bronze zumachen.

Warum? Weil die Bade-Saison beginnt, und wir in Hessen einfach nicht genug Rettungsschwimmer haben.

Sprich: Ihr könnt euch bewerben und vielleicht klappt es und ihr seid am 26. Juni mit dabei – im Heldencamp.

Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Wie sieht es aus? Könntest du dir auch vorstellen, da mitzumachen?

Klar! Ist ‘ne tolle Aktion. Ich meine: Man kann sich ja viel überlegen, wie man die Welt ein bisschen besser macht – aber eine Rettungsschwimmer-Ausbildung ist total konkret. Du lernst was, und vielleicht sorgt genau das dafür, dass du jemandem im entscheidenden Moment das Leben retten kannst. Toll.

Und: Findest du den Begriff „Heldin“ oder „Held“ so passend – oder ist das ein bisschen dick aufgetragen?

Also mir gefällt das Wort „Held“. Auch als Pfarrer. Schließlich hat schon Jesus den Menschen ständig vor Augen geführt, dass man durch kleine Dinge die Welt verändern kann. Und wenn jemand als Rettungsschwimmer Menschenleben rettet: fantastisch!

Ich glaube ohnehin, dass Jesus einen völlig anderen Heldenbegriff hatte als wir. Er hat ja mal gesagt: „Wer unter euch groß sein will, der diene.“ Das heißt: Helden sind für Jesus nicht diejenigen, die im Rampenlicht stehen und Ruhm einheimsen, sondern diejenigen, die sich nicht zu schade sind, anderen zu helfen.

Er würde also sofort sagen: Wer anderen Menschen – und jetzt sage ich es mal in der Sprache der Bibel – „dient“, indem er einen Kurs als Rettungsschwimmer macht, der gehört zu den Helden.            

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