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Frühlingsanfang
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Frühlingsanfang

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:  Heute ist der kalendarische Frühlingsanfang. Wie schön! Allein, dass man das weiß, gibt einem doch ein gutes Gefühl. Es wird wieder wärmer, heller, bunter und – wenn die Vögel zwitschern – auch fröhlicher und lauter.

 Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Woher kommen denn diese berühmten „Frühlingsgefühle“, die wir eigentlich alle kennen?

Ganz klar: Der Frühling ist ein uraltes Sinnbild für das neu erwachende Leben. Alles fängt an zu blühen, zu sprossen und zu gedeihen. Und je mehr Licht wir bekommen, desto mehr Gute-Laune-Hormone werden ausgeschüttet.

Insofern ist es auch kein Wunder, dass der Frühling als Symbol des Neuanfangs gilt. Menschen sind im Frühling zuversichtlicher, entspannter, mutiger und denken sich: „So, jetzt wird es Zeit, die großen Herausforderungen anzugehen oder etwas zu wagen, was ich mich im Winter nicht getraut hätte.“

Deshalb passt es auch so gut, dass Ostern relativ nah am Frühlingsanfang liegt. Das Fest der Auferstehung hätte nicht so richtig in den November gepasst, das gehört in diese besondere Zeit des Aufbruchs.

Warum? Was hat denn die Auferstehung Jesu mit dem Frühling zu tun?

Das ist auch ein Neuanfang. Bei der Auferstehung geht es ja nicht nur darum, dass Jesus vor 2000 Jahren auferstanden ist. Sondern darum: Auch ich kann einen neuen Anfang erleben. Das ist ganz wichtig im Christentum: „Ja, du kannst neu werden!“ Weil Gott nach vorne schaut.

Gerade jetzt, wo uns so viele Krisen beschäftigen, ist das eine der wertvollsten Botschaften überhaupt: Wir können neu anfangen!

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