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Fastenzeit und Friedensgebete
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Fastenzeit und Friedensgebete

Alexandra Becker
Ein Beitrag von Alexandra Becker, Katholische Pastoralreferentin, Pfarrei St. Franziskus, Frankfurt
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Moderator/in:  Letzte Woche hat für die Christinnen und Christen die Fastenzeit begonnen. Alex Becker von der katholischen Kirche: Dieses Jahr ist die Fastenzeit ja besonders geprägt vom Krieg in der Ukraine. Hat der für dich auch Auswirkungen auf das, was du dir vornimmst oder was du anders machst in der Fastenzeit?

Ja, die Fastenzeit hat für mich durch diesen schrecklichen Krieg besondere Akzente bekommen. Das eigentliche Fasten ist für mich diesmal weniger wichtig. Aber es gibt noch zwei andere Dinge, die klassisch für die Kirche zur Fastenzeit gehören, und die sind für mich diesmal bedeutsamer: Das sind Almosen geben – also etwas spenden - und das Gebet.

Spenden und Beten: Das machen ja tatsächlich gerade viele Menschen hier bei uns.

Ja, mir ist das auch ein besonderes Bedürfnis, etwas zu spenden für die Menschen in den zerbombten Städten in der Ukraine und auch für die Menschen, die zu uns kommen als Flüchtlinge. Mir tut es auch gut, für diese Menschen zu beten. Überhaupt glaube ich, dass die Gebete wirklich etwas bewirken. Es gibt übrigens auch eine besondere Gebetsaktion der  Bischöfe in Europa jetzt in der Fastenzeit, die mir gut gefällt.

Was ist das für eine Aktion?

Alex: Eine Gebetskette für den Frieden durch ganz Europa. Jeden Tag in der Fastenzeit feiert ein Bischof in einem europäischen Land einen Gottesdienst für den Frieden. Es geht reihum nach dem Alphabet. In Albanien wurde der erste Gottesdienst gefeiert. Deutschland ist dann nächsten Montag, am 14. März, dran. Ich finde es eine schöne und tröstliche Vorstellung, dass aus ganz Europa Friedens-Gebete zum Himmel steigen.  

 

 

 

 

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