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Weltfrauentag in Kriegszeiten
Bild: Pixabay

Weltfrauentag in Kriegszeiten

Alexandra Becker
Ein Beitrag von Alexandra Becker, Katholische Pastoralreferentin, Pfarrei St. Franziskus, Frankfurt
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Moderator/in:  In unserem Programm in hr3 war darüber heute schon Einiges zu hören: Heute ist Weltfrauentag. Und dieser Tag hat schon eine ziemlich lange Geschichte. Alexandra Becker von der katholischen Kirche, kannst du noch mal erzählen: Wie kam es denn zu diesem Frauentag? Das ist ja kein kirchlicher Feiertag.

Genau. Auch wenn die lange Geschichte der katholischen Kirche ohne uns Frauen überhaupt nicht denkbar ist. Der Frauentag ist aus einer politischen Bewegung entstanden, und zwar Ende des 19. Jahrhunderts. Ursprünglich war das Wahlrecht für Frauen eine ganz wichtige Forderung, und grundsätzlich kämpfen die Frauen an diesem Tag für Gleichberechtigung und gegen jede Form der Diskriminierung und Gewalt. Und ich möchte sagen: Auch in der Kirche. In diesen Tagen verbinde ich mit dem Frauentag aber noch ganz andere Gedanken.

Was ist dir denn an diesem Frauentag heute besonders wichtig?

Heute denke ich schon den ganzen Tag ganz besonders an die Frauen aus der Ukraine: an die Ehefrauen, Mütter oder Schwestern der Soldaten in diesem schrecklichen Krieg. An die Frauen, die geflohen sind, oft mit kleinen Kindern, und die nicht wissen, wie es weitergeht. Und auch an die, die noch dort sind und ausharren. All diese Frauen im Krieg und auf der Flucht müssen so wahnsinnig stark sein für sich und andere. Meine Erfahrung ist: Frauen können unglaublich stark sein für andere. All diesen Frauen wünsche ich alle Kraft und schicke ihnen meine Gebete. Vor allem natürlich meine Gebete um Frieden!

 

 

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