Weltgebetstag zum "Zukunftsplan: Hoffnung"
Moderator/in: Morgen ist wieder Weltgebetstag. Eine Riesenaktion, bei der jedes Jahr Menschen auf der ganzen Welt gemeinsam beten – immer am ersten Freitag im März.
Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Beim Weltgebetstag machen ja über 120 Länder mit – und ich nehme an, dass dieses Jahr rund um den Globus für den Frieden gebetet wird, oder?
Ganz sicher. Und das nicht nur wegen der Ukraine-Krise. Der Weltgebetstag wird ja jedes Jahr von Frauen aus einem anderem Land vorbereitet. Dieses Jahr von Frauen aus England, Wales und Nordirland.
Und das Verblüffende ist: Die haben schon vor langer Zeit das Thema „Zukunftsplan: Hoffnung“ ausgewählt. Angelehnt an einen Bibelvers, in dem es heißt: „Gott sagt: Ich weiß, was ich für Gedanken über euch habe: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, damit ihr Zukunft und Hoffnung habt.“
Weil Frieden nun mal das Fundament für Zukunft und Hoffnung ist.
Wie kann ich mir das vorstellen: „Gedanken des Friedens haben“?
Das, was wir denken, bestimmt, wie wir handeln. Also: Welche Einstellung habe ich? Ist es wirklich mein Ziel, in Konflikten eine friedliche Lösung zu finden oder bin ich „auf Krawall gebürstet“, wie man in Hessen sagt? Oder mehr noch: Habe ich so was wie inneren Frieden gefunden – oder nicht?
Der Bibelspruch erinnert daran: Gedanken haben Kraft. Sie machen was mit uns. Und wenn Gott den Menschen zusagt „Ich habe für euch Gedanken des Friedens“, dann ist das auch eine Einladung an uns: Lasst uns Gedanken des Friedens denken. Für diesen Frieden werden morgen Millionen von Menschen beten.