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Glaube und Licht
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Glaube und Licht

Steffen Jahn
Ein Beitrag von Steffen Jahn, Katholischer Referent für Weltkirche, Bischöfliches Generalvikariat Fulda
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Moderator/in: Geht’s Ihnen auch so? So Anfang Februar ist es schon deutlich spürbar: Die Tage werden wieder länger und das Licht nimmt mit jedem Tag wieder zu. Steffen Jahn von der Katholischen Kirche, kannst du jetzt morgens schon wieder mit deinem Fahrrad ohne Licht ins Büro fahren?

Na ja, kommt ganz drauf an, wann ich morgens da sein muss. Aber Spaß beiseite. Ich merke das total in den letzten Tagen. Morgens ist es schon wieder viel heller! In meiner Heimat, der hessischen Rhön, gibt es eine Bauernregel, die heißt: "Uff Lechtmäss (Maria Lichtmess, 02. Februar) mosse dee Herrn bei Doag ess!" Das heißt so viel wie - ab dann findet das Frühstück wieder bei Tageslicht statt. Und der alte kirchliche Feiertag "Maria Lichtmess" ist genau 40 Tage nach Weihnachten – der war letzte Woche.  

Und Licht spielt doch auch seit jeher eine wichtige Rolle im Glauben der Menschen.

Genau. Menschen haben das Licht auch schon immer mit ihren Göttern in Verbindung gebracht. Mit den alten Ägyptern zum Beispiel oder den Inkas. In der biblischen Schöpfungsgeschichte ist das Licht Voraussetzung für alles Leben. Davon berichtet das Alte Testament.
Ohne Licht kann nichts wachsen und entstehen. Und auch Jesus spricht von sich als das "Licht der Welt" und dass jeder, der an ihn glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. (Joh 12,46)

Ein Licht als Orientierung für die Menschen?

Als Orientierung bestimmt, aber auch als Kraft- und Wärmequelle. Ich mag dieses Bild: Ein Licht, das mir die Richtung weist, das mir die Angst vor der Dunkelheit nimmt und das mir neue Energie schenkt. Jeden Tag!
So geht’s mir gerade bei diesem trüben Wetter mit jedem kleinen Sonnenstrahl, den ich genießen kann und so geht’s mir auch mit der Botschaft, dem Licht Jesus Christus zu folgen. Das macht mein Leben heller!

 

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