Brot backen
Brot backen ist eigentlich ganz einfach. Man braucht nur vier Zutaten: Mehl, Wasser, Hefe und etwas Salz.
Alles kommt in eine Schüssel und wird dort miteinander vermengt – so lange, bis sich die Bestandteile zu einem festen Teig verbunden haben.
Dann muss der Teig ruhen. Man deckt ihn ab und stellt ihn weg.
Ganz langsam, kaum sichtbar passiert viel
Und jetzt passiert … nichts. Denkt man. Aber in Wirklichkeit passiert ganz viel. Die Hefe, das Mehl und das Wasser reagieren miteinander.
Ganz langsam. Kaum sichtbar. Aber wenn man nach einer halben Stunde nach dem Teig guckt, dann ist er deutlich aufgegangen.
Jetzt wird er wieder geknetet. Wieder und wieder. Von links nach rechts, das Oberste nach unten und umgekehrt. Und dann muss er wieder ruhen.
Irgendwie magisch
Wenn der Teig dann ein weiteres Mal aufgegangen ist, kommt er in den Ofen. Heraus kommt … Brot. Leckeres, knuspriges Brot.
Ein alltägliches Lebensmittel und doch irgendwie auch magisch. Denn was herauskommt, ist viel größer als die Summe der Teile.
Die Zutaten meines Lebens
Ich hoffe das manchmal für mein Leben. Dessen Zutaten kommen mir mitunter sehr einfach und alltäglich vor so wie Mehl, Wasser, Hefe und etwas Salz.
Und dann geht es mal drunter und drüber. Alles wird durchgeknetet, so dass ich nicht weiß, wo ist oben und wo unten. Aber die Ruhephasen, wenn scheinbar nichts passiert, sind ebenfalls nicht leicht auszuhalten.
Durcheinander und Ruhe – kann daraus etwas Gutes hervorgehen? Das größer ist als die Summe der Teile? Ganz alltäglich und doch irgendwie magisch?
Ruhen lassen
In der Bibel steht der Vers: "Befiel dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohl machen." Für mich heißt das: Wende dich an Gott mit den Zutaten deines Lebens.
Und vertraue darauf, dass er etwas Gutes daraus machen wird. Etwas, das Leben bringt so wie Brot. Und das noch dazu lecker ist.
