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Glück an einem Pechtag
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Glück an einem Pechtag

Johanna Fröhlich
Ein Beitrag von Johanna Fröhlich, Evangelische Pfarrerin, Gießen
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Was für ein Pechtag. Alles geht schief. So hatte ich mir den ersten Urlaubstag nicht vorgestellt. Erst ist der Parkplatz gesperrt und ich komme nicht direkt zu meinem Urlaubsort. Ich muss zu meinem Quartier ganz weit laufen mit all meinem Gepäck. Dann erfahre ich, dass ich dort, wo ich parke, nicht bleiben kann. Also wieder zurück.

"Du hast Glück!"

Auf halbem Weg merke ich, dass ich meinen Schlüssel vergessen habe. Also nochmals retour. Endlich richtig geparkt nehme ich für den Rückweg die Straßenbahn. Aber der Fahrkartenautomat funktioniert nicht. Ich bitte einen Mann an der Haltestelle um Hilfe. Der schaut sich den Automaten an, lächelt und sagt: „Du hast Glück!“

Glück? Bis jetzt kam doch nur ein Missgeschick nach dem anderen. Dann habe ich verstanden, was er meint: Der Automat ist kaputt und ich muss nichts bezahlen.

Den Schalter im Kopf umlegen

Du hast Glück. Der Satz hat in meinem Kopf einen Schalter umgelegt. Von da an hat sich nicht mehr alles wie Pech angefühlt. Klar, das Hin- und Hergelaufe war anstrengend und nervig. Aber auf einmal habe ich mich nicht mehr schlecht, sondern gut gefühlt. Für mich ist es eine himmlische Macht, die so einen Wechsel schafft: Die den Schalter im Kopf von negativ auf positiv stellt.

Gott hat seine Helfer

In der Bibel ist es Gott, der das bewirkt. Aber Gott hat seine Helfer. An diesem Pechtag war das für mich der Mann an der Haltestelle und der Satz: „Du hast Glück.“ Das hat meine Stimmung in Freude gedreht und meinen ganzen Tag verwandelt.

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