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Hitze und Klimawandel
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Hitze und Klimawandel

Clemens Weißenberger
Ein Beitrag von Clemens Weißenberger, Katholischer Pastoralreferent, Frankfurt
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Wenn es zum ersten Mal in diesem Jahr so richtig heiß wird, da gibt es für uns nur ein Ziel: der Badesee! Den Tag heute versuche ich mit meiner Familie erträglich zu gestalten. Also Badesachen packen und nichts wie ab ins kühle Nass.

Die Hitze der letzten Tage zeigt sich schon bei uns im Garten: Das Regenwasserfass ist leer. Blumen und bepflanzten Kübel gehen leer aus. Unseren Rasen im Garten habe ich schon aufgegeben. Vor einigen Wochen hab ich mich noch am saftigen Grün gefreut. Heute ist nur noch ein vertrockneter Rest von Rasen zu sehen. Aber einfach nur den Wasserhahn aufdrehen und Trinkwasser für den Garten zu nehmen, dafür ist mir das Wasser, ehrlich gesagt, zu schade. Da muss der Garten eben leiden. Auch wenn es mir in der Seele leid tut.

Frisches Wasser für jeden

Viel wichtiger finde ich es, dass wir alle genug zu trinken haben. Es ist eine klasse Idee, dass in Frankfurt wieder Trinkwasserbrunnen eingerichtet wurden. Frisches Wasser wird frei zugänglich sein in Hessens größter Stadt. Eine tolle Idee. Jeder, der Durst hat, soll sich in der Hitze der Stadt erfrischen können.

Wasser für den Garten: Nein. Aber natürlich Wasser für durstige Menschen: Für mich gehört das zu den Entscheidungen, die ich im Klimawandel und bei den immer heißeren Tagen und den hohen Temperaturen treffen will. Weil wir alle die Auswirkungen spüren. Aber ehrlichweise muss ich auch sagen: Ich trage ja mit meinem Verhalten ja auch zum Klimwandel bei. Und ich kann auch im Kleinen etwas dafür tun, dass es dem Klima besser.

Ich will meinen Teil dazu beitragen

Ich gieße nicht mehr alles Grün im Garten. Ich versuche beim Duschen sparsam mit dem Wasser umzugehen. Aber ich denke auch an die Ursachen von hohen Temperaturen. Wir brauchen mehr Grün, das das Kohlendioxid aufnimmt und die Städte kühler macht. Deswegen haben wir Zuhause drei neue Bäume gepflanzt.

Mir ist schon klar: Ich kann den Klimawandel nicht alleine aufhalten. Aber ich will meinen Teil dazu beitragen. Das ist für mich auch ein Auftrag, der aus meinem Glauben resultiert. Denn unsere Erde hat für mich Gott geschaffen, er hat sie uns Menschen gegeben, und ich will sie erhalten. Für ein gesundes Klima und damit auch meine Kinder noch gut und erträglich den Sommer erleben.

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