Die Schönheit der Rose
Meine Seele ernährt sich von Schönheit. Und das ist gerade in Zeiten von Krieg, Corona und Kurzarbeit echt wichtig. Das Schöne zu sehen. Sich darauf zu konzentrieren - darauf zu achten.
Ein Geschenk der Nachbarin
In diesen Tagen hole ich sie wieder aus der Garage: Meine Rose. Wir haben sie vor vielen Jahren von unserer Nachbarin geschenkt bekommen. Damals in voller Blüte. Sie hat so einen besonderen lachsfarbenen Farbton, der selten ist und den ich total schön finde.
Wir haben sie auf unsere Terrasse gestellt, wo sie sich super entwickelt hat. 15 – 20 Blüten manchmal zeitgleich. Und sie blühte von Mai bis in den November hinein. Damals war klar, die muss ich über den Winter bringen. Und in der Garage, dicht am Fenster, hat es auch geklappt.
Seitdem hole ich sie jedes Jahr wieder heraus, wenn die Nachtfröste durch sind. Und dann sitze ich morgens und schaue zu, wie das Leben langsam zurückkehrt.
Eine Schönheit: die lachsfarbene Rose
Die ersten Triebe sind schon da – und wachsen. Erst sind es nur ein paar grüne Blätter, aber es dauert nicht lange, dann kann man die ersten Knospen erkennen. Und die springen dann auf und entfalten sich, zarte Blüten mit diesem irren, intensiven lachsfarbenen Ton. Einfach Schön.
Der Mensch hat einen Sensor für das Schöne
Meine Seele saugt die Schönheit in sich auf. Sie zieht daraus Lebensenergie. Wir haben einen Sensor für das Schöne. Wir fühlen uns dazu hingezogen. Schönheit zu feiern, macht uns zu Menschen. Warum halten wir inne und betrachten das Farbenspiel eines Sonnenuntergangs?
Schönheit ist, wenn die Güte Gottes für unsere Augen greifbar wird
Vielleicht, weil das Schöne über sich selbst hinausweist auf etwas, das größer ist als wir selbst. Jemand hat einmal gesagt: Schönheit ist, wenn die Güte Gottes für unsere Augen greifbar wird. Ich mag das.
So betrachtet ist Schönheit immer eine Begegnung mit dem Guten. Und es ist immer ein Hinweis auf Gott – den Erfinder der Schönheit.
