Ihr Suchbegriff
Beitrag anhören:
Sturm
Bild: Pixabay/dimitrisvetsikas

Sturm

Dr. Elisabeth Krause-Vilmar
Ein Beitrag von Dr. Elisabeth Krause-Vilmar, Evangelische Pfarrerin, Bad Vilbel
Beitrag anhören:

Was Stürme anrichten können, haben wir im Februar in Deutschland erlebt. Sie können große Schäden anrichten.
Manche drücken auch bedrohliche Lagen in ihrem Leben so aus: Da ist ein Sturm in mein Leben gekommen und ich habe den Halt verloren.

Eine biblische Sturmgeschichte

In der Bibel wird davon erzählt:
Petrus geht zu Jesus auf dem Wasser. Auf einmal bemerkt Petrus einen starken Wind, einen Sturm und er schaut nur auf die bedrohlichen Wellen. Er verliert den Blickkontakt zu Jesus und beginnt zu sinken, aber Jesus rettet ihn.
Wenn ein Sturm in mein Leben kommt, dann ist für mich entscheidend: Wohin schaue ich? Wohin richte ich meinen Blick? Schaue ich nur auf das Bedrohliche? Oder gucke ich auch auf das, was Mut macht?

Jesus hat Petrus auch im Sturm im Blick

Als sich Petrus wieder auf Jesus ausrichtet, merkt er: Jesus hat ihn nie – auch nicht im Sturm – aus dem Blick verloren. Jesus schaut Petrus an.
Das ist das, was mir in den Stürmen des Lebens hilft, dass ich mich gesehen und angesehen weiß.
Das heißt Glaube für mich: Ich bin gesehen und angesehen. Von einem liebenden Blick.
Von Menschen, die es gut mit mir meinen und von Gott.
Wen Gott sieht, den oder die lässt er nicht im Stich.

Wer sich angesehen weiß, der ist auch im Sturm nicht allein unterwegs

Es kommen immer wieder Stürme. Nicht alles im Leben gelingt.
Aber wer sich so angesehen weiß, der ist nicht allein unterwegs.
Wer sich so angesehen weiß, der wird nicht mehr von jedem Wind, von jedem Sturm einfach mitgerissen.
Wer sich so gesehen weiß, der sieht auch mehr. Der sieht die Not anderer.
Wer sich so gesehen weiß, der gibt diesen liebenden Blick Gottes weiter.
Und dann trotzen wir den Stürmen des Lebens und die Verzweiflung weicht der Hoffnung.

Weitere ThemenDas könnte Sie auch interessieren