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Mut
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Mut

Christoph Hartmann
Ein Beitrag von Christoph Hartmann, Lehrer und Referent für katholische Schulpastoral
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Es ist noch gar nicht allzu lange her, da war es in Montgomery in den USA üblich, dass Schwarze in öffentlichen Verkehrsmitteln ihren Platz für einen Weißen freigeben mussten. Solch eine Diskriminierung aufgrund der Rasse war an der Tagesordnung. Sicherlich lassen sich noch viele Beispiele von Formen der Diskriminierung bis in unsere Gegenwart hinein finden.

Aber die entscheidende Frage ist: Wie gelingt es, solche Ungerechtigkeiten aufzubrechen? Die Geschichte zeigt uns: Es sind Menschen, die Kraft und Mut besitzen! Die mutig den Finger in die Wunde des "Übels" legen. Zum Glück gab und gibt es immer wieder solche Menschen. Beispiele für herausragende Persönlichkeiten sind Mahatma Gandhi oder Martin Luther King, der heute seinen 93. Geburtstag feiern würde.

Martin Luther King steht für die gewaltfreie Abschaffung der Rassentrennung in den USA. Was er für den öffentlichen Nahverkehr in Montgomery erreichte, sollte schließlich im Gesetz zur Abschaffung der Rassentrennung für die ganze USA besiegelt werden.

Dieser Gedanke der Gleichheit und die Erfahrungen aus unserer deutschen Geschichte hatten Folgen. So heißt es schließlich im deutschen Grundgesetz: "Die Würde des Menschen ist unantastbar!" Welch eine Errungenschaft!

Was Mahatma Gandhi und Martin Luther King verbindet, ist zum einen ihr gewaltfreier Einsatz für Gerechtigkeit und zum andern, dass sie beide für ihr Wirken mit dem Tod bezahlen mussten. Irgendwie kommt mir das bekannt vor. Es erinnert mich unweigerlich an Jesus von Nazareth. Die Bibel berichtet davon, wie Jesus Sünder und Menschen am Rand der Gesellschaft zurück ins Leben führt. Wie sehr es ihm am Herzen gelegen hat, Gottes Willen über den Willen der Menschen zu stellen. Nicht Profitgier, sondern das Wohlergehen der Menschen war seine Mission. Trotz aller Kritik: Jesus bleibt sich treu, was ihn jedoch zum Tod am Kreuz führt.

Vor diesem Hintergrund verwundert es mich nicht, dass Jesu Botschaft bis heute für Frieden und Gerechtigkeit steht. Das bezeugen Mahatma Gandhi, Martin Luther King und viele andere Menschen guten Willens. Ihnen allen bleibt nur zu sagen: Vergelt`s Gott!

 

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