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Zeit für Zärtlichkeit
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Zeit für Zärtlichkeit

Jochen Straub
Ein Beitrag von Jochen Straub, Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bistum Limburg
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Heute ist Valentinstag: der Tag der Liebenden. Viele denken an diesem Tag an ihre Liebste oder ihren Liebsten. Viele nehmen sich an diesem Tag bewusst Zeit für die Liebe. Das ist gut so. Einen Zeitmesser der besonderen Art habe ich jetzt in einem Geschäft gesehen und gleich gekauft.

Es ist eine Art Sanduhr – aber ohne Sand. Und diese besondere Sanduhr erinnert mich an die Liebe. Statt des Sands ist da eine rote Substanz drin, es sind rote Kristalle – das ist ja auch schon mal die Farbe der Liebe, rot. Und jetzt kommt das wirklich Besondere: Die Kristalle rieseln nicht von oben nach unten wie der Sand bei einer Sanduhr, sondern sie steigen von unten nach oben. Ich weiß nicht recht, wie das funktioniert – aber es sieht toll aus. Dieses „von unten nach oben“ erinnert mich an das, was ich glaube: Die Liebe kommt von Gott.

Jesus sagt: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Das ist eine klare Botschaft. An die will ich mich erinnern und mir heute ganz besonders Zeit für die Liebe nehmen. Ich will mir Zeit nehmen, um zärtlich zu sein, mit meiner Frau, meinen Kindern. Ich will mir Zeit nehmen für ein freundliches Gespräch mit dem Kollegen oder mit der Verkäuferin im Supermarkt. Denn oft leidet die Liebe ja gerade darunter, dass ich durchs Leben hetze und mir für freundliche Gesten und Worte keine Zeit nehme. Die rote Sanduhr sagt mir, gerade heute am Valentinstag: Ich will mir Zeit nehmen, Zeit für Liebe und Zärtlichkeit.

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