Tag der virtuellen Liebe
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Tag der virtuellen Liebe

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in: Immer mehr Menschen lernen ihren Partner im Internet kennen. Und heute ist der „Welttag der virtuellen Liebe“ – an dem man einfach mal offen sagen kann: „Ja, wir haben uns online verliebt!“ Ist doch kein Problem mehr. Oder? Fabian Vogt von der evangelischen Kirche: Was denkst Du da als Pfarrer?

Wenn ich mit Paaren ihre Hochzeit vorbereite, dann frage ich natürlich immer: „Und, wie habt ihr euch kennen gelernt?“ Und da gibt es inzwischen einige, die antworten: „Über eine Partnerbörse oder beim Chatten!“
Früher war das vielen noch unangenehm, weil es ein bisschen klang wie: „Auf normalem Weg hab ich keinen gefunden.“ Aber heute ist das ganz selbstverständlich. Und ich sag mal so … ob ich auf einer Dorfkirmes, im Urlaub, im Sportverein oder im Internet nach einem Partner suche: So groß ist der Unterschied gar nicht.
Insofern kann man am „Welttag der virtuellen Liebe“ sagen: Wenn es gelingt über das Internet jemanden Tolles kennen zu lernen … super.

Haben denn die Partnerbörsen im Internet die Suche nach der großen Liebe leichter gemacht?

Was auf jeden Fall nicht anders ist: Du musst aktiv werden. Ich denke da oft an einen Satz von Jesus: „Sucht, dann werdet ihr finden.“ Das klingt erst mal banal, hat aber für Leute, die sich nach einem Partner sehnen, echte Konsequenzen.
Erstens: Fang an, wirklich zu suchen – und warte nicht drauf, dass die Liebe von alleine anklopft. Vor allem aber: Hab auch den Mut zu finden. Vermutlich wird es nämlich den perfekten Menschen, der alle deine Wünsche erfüllt, nie geben.
Und manchmal sind die nicht ganz Perfekten genau die Richtigen für eine große Liebe.

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