Tag der Familie
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Tag der Familie

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in: Heute ist ja der „Internationale Tag der Familie“. Den haben die Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um am 15. Mai speziell auf die Bedeutung der Familie hinzuweisen. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Was wird denn da heute genau gefeiert?

Na, die UNO sagt ganz klar: Familien sind und bleiben der Ort, an dem die wichtigsten Prägungen stattfinden. Glaube, Werte, Kultur – das lernen Kinder vor allem in der Familie. Und gerade in einer Zeit, in der viele Eltern hoffen, die Kindergärten, die Schulen oder die Kirchen würden sich schon um die Ausbildung kümmern, muss man neu deutlich machen: Nein, kein Kindergarten, keine Schule, keine Kirchengemeinde kann eine Familie ersetzen.
​Das heißt: Heute geht es darum, sich die besondere Kraft, aber auch die besondere Verantwortung der Familie vor Augen zu führen. Weil nun mal liebevolle Menschen meist in liebevollen Familien heranwachsen.

Wie kann man denn seine Familie konkret stärken?

Ich finde zum Beispiel eine gute Tischkultur total wichtig. Denn natürlich macht es einen Riesenunterschied, ob beim Essen alle an ihren Smartphones rumdaddeln, oder ob wir uns angeregt über das Leben unterhalten. Ob wir offen über Ängste, Sorgen und Zweifel reden … und auch, ob wir uns gegenseitig erzählen, woran wir glauben und was wir lieben. Wäre doch gleich mal eine spannende Frage fürs heutige Abendessen: „Sag mal: Woran glaubst du eigentlich?“

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