Maria – auch eine Mama mit Mut und ganz viel Liebe
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Maria – auch eine Mama mit Mut und ganz viel Liebe

Christina Ellermann
Ein Beitrag von Christina Ellermann, Pastoralreferentin an der Edith-Stein-Schule in Darmstadt

An Christi Himmelfahrt letzten Donnerstag haben wir ja alle Papas ordentlich gefeiert und jetzt sind endlich die Mamas dran: Heute ist nämlich Muttertag. Herzlichen Glückwunsch dazu! Und ich hoffe, die Mamas werden heute so richtig verwöhnt, z.B.: mit einem Frühstück am Bett und Musik von Hr3. Ich möchte mal die Gelegenheit nutzen und Christina Ellermann von der katholischen Kirche was fragen, das auch zum Muttertag passt: Bei den Katholiken wird ja Maria, die Mama von Jesus, ganz besonders verehrt. Warum ist das eigentlich so?

Maria hat sich damals auf etwas Spektakuläres eingelassen: Sie hat den Sohn Gottes zur Welt gebracht. Als Gott ihr durch den Engel sagte, was er vorhat, da hat sie nicht gesagt: Ne, such dir mal lieber eine andere Mama, ich mache da nicht mit. Sie hat Ja zu Gott gesagt. Und ich kann mir vorstellen: Sie hatte bestimmt auch Angst: Angst, dass ihr Verlobter ihr die Sache mit dem Gotteskind nicht glaubt und sie verlässt. Dass dieses Kind Gottes anders sein wird als andere Kinder. Und Sorgen, ob sie alles richtig machen wird als Mama. Maria war wohl klar, dass sich mit diesem Kind ihr Leben komplett ändern wird.

Und trotzdem hat sie das alles durchgezogen?

Ja, das ist schon erstaunlich. Als Mama hat sie sich auf dieses Kind eingelassen. Ich kenne das Gefühl so ähnlich bei meinen Kindern. Kinder verändern wirklich das Leben. Das ist schön, aber manchmal frage ich mich schon: Schaffe ich alles, was da auf mich zu kommt? Erziehe ich richtig? Und bin ich überhaupt eine gute Mama? Maria macht mir da Mut: Ich kann ruhig Vertrauen haben. Es wird nicht immer und alles perfekt klappen. Aber ich bin mir sicher: mit etwas Mut und ganz viel Liebe kann ich das als Mama – und übrigens auch als Papa - schaffen.

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