Your name
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Your name

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in: Heutet startet in den deutschen Kinos ein japanischer Animationsfilm, den viele frenetisch feiern: „Your name – gestern, heute und für immer“. Hollywood hat sich direkt die Rechte für eine Real-Verfilmung gesichert – und Fabian Vogt von der evangelischen Kirche findet die Story auch klasse. Fabian, worum geht es denn?

Um zwei Jugendliche. Mitsuha, die in einem Dorf auf dem Land lebt, und Taki, der in Tokio aufwächst. Beide sind mit ihrem Leben unzufrieden – und dann passiert etwas Verrücktes: Sie wachen immer wieder mal im Körper des anderen auf.
Als die beiden sich daran gewöhnt haben, fangen sie an, sich gegenseitig zu helfen. Und natürlich spielt beim Körpertauschen die Frage eine Rolle: Wer bin ich eigentlich? Darum heißt der Film ja auch „Your name“.
Allerdings hört das Körpertauschen plötzlich wieder auf – und Taki macht sich auf den Weg, um Mitsuha zu finden. Das Ganze ist höchst dramatisch – und dabei sehr poetisch.

Und warum interessiert dich das als Pfarrer?

Ganz einfach: „Wer bin ich?“ und „Wer kennt meinen Namen?“ – das sind uralte religiöse Fragen. In der Bibel sagt Gott deshalb mal sehr schön: „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Du gehörst zu mir.“ Also: Ich kenne dich. Ich werde deinen Namen niemals vergessen. Ganz gleich, wie sehr du manchmal an dir zweifelst – ich, Gott, weiß, wer du bist.
Am Ende des großartigen Filmes „Your name“ geht es übrigens genau darum … dass die beiden Jugendlichen spüren: Jetzt kennen wir uns wirklich.

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