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Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in: Seit gestern läuft in Hannover wieder die CeBIT, die weltweit größte IT-Messe. Und dieses Jahr geht es unter dem Motto „D!conomy – no limits“, also: Digitale Economy hat keine Grenzen’, vor allem um Künstliche Intelligenz. Fabian Vogt von der evangelischen Kirche: Wie relevant ist das denn für die Gesellschaft?

Total! Bei der „Künstlichen Intelligenz“ wird ja zurzeit intensiv darüber diskutiert, dass sich in Zukunft die Grenzen zwischen Mensch und Maschine immer mehr auflösen werden. Und dabei stellt sich auch die Frage: Wie beziehungsfähig können Roboter eigentlich sein? Also: Wie „menschlich“ können sie werden – und welche Aufgaben können sie übernehmen

Klingt noch ein bisschen nach Science Fiction.

Ja, wird aber immer konkreter. Demnächst sollen Roboter zum Beispiel im Service auf Kreuzfahrtschiffen arbeiten, an Hotelrezeptionen, an Bankschaltern – oder … als Pflegekräfte. Und gerade die sollen dann natürlich auch mit den Leuten reden, sie trösten oder aufmuntern und so was wie eine Beziehung zu ihnen aufbauen.

Aber für die Kirche ist Künstliche Intelligenz vermutlich kein großes Thema, oder?

Doch, und wie! Im Mai beginnt ja in Wittenberg eine große „Weltausstellung des Glaubens“ – und für die wird gerade hier in Hessen der weltweit erste Segensroboter entwickelt. Ja, ein Roboter, der die Menschen segnet, wenn sie das wollen. Das Ganze ist eine künstlerische Installation. Und da werden die Besucher ins Gespräch kommen, was für Folgen die Künstliche Intelligenz für die Gesellschaft hat. Na, vermutlich entdecken sie dann auch Dinge, für die es auf jeden Fall eine echte menschliche Beziehung braucht. Also, da ist die Kirche ganz vorne dran, wenn sie fragt: Kann ein Roboter segnen? Ich glaube: Das wird spannend.

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