Entscheide-Dich-Tag
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Entscheide-Dich-Tag

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

In Amerika entstand vor einiger Zeit der „Entscheide-Dich-Tag“. Man weiß gar nicht so ganz genau, wer ihn ins Leben gerufen hat, aber für viele Menschen ist der „Make-up-your-mind-Day“ inzwischen eine feste Institution. Sogar weltweit. Und natürlich wird der „Entscheide-Dich-Tag“ am 31. Dezember begangen. Klar, der bevorstehende Jahresanfang ist nun mal eine spürbare Zäsur. Also der passende Moment, um sich einen Ruck zu geben – und bei lang hinausgezögerten Wahlmöglichkeiten endlich zu einer Entscheidung zu kommen.

Soll ich oder soll ich nicht? Na, manchmal ist das ja wirklich schwer zu sagen, und darum will der heutige „Entscheide-Dich-Tag“ ermutigen, anstehende Entschlüsse nicht weiter vor sich herzuschieben, sondern Klarheit zu schaffen. Hü oder Hott! Will ich oder will ich nicht?

Weil es ja auch belastend ist, wenn man selbst nicht weiß, woran man ist. Und weil man oft erst dann erkennt, was einem gut tut, wenn man diesen oder jenen Weg tatsächlich gegangen ist. Oder wie ein kluger Mensch mal sagte: „Der schlimmste Weg, den man wählen kann, ist der, keinen zu wählen.“

Übrigens hat Jesus schon in seiner berühmten Bergpredigt betont, wie wichtig es ist, dass man erkennt, wofür jemand steht. Bei ihm klang das dann so: „Euer Ja sei ein Ja. Euer Nein sei ein Nein.“ Also: Klare Entscheidungen – und bitte kein Rumgeeiere mehr. Na, vielleicht nimmt ja die eine oder der andere den „Entscheide-Dich-Tag“ ernst und macht heute mal Nägel mit Köpfen.

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