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Sauberes Wasser

Sauberes Wasser

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Am 28. Juli 2010, also heute vor fünf Jahren, hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen ein neues Menschenrecht anerkannt – nämlich den „Zugang zu sauberem Wasser“. Ja, jeder Mensch hat das Recht, seinen Durst mit Wasser zu stillen. Und die Qualität des Wassers soll so gut sein, dass man es ohne Bedenken trinken kann.

Allerdings hat diese Erklärung eher symbolischen Charakter, weil Resolutionen der Vollversammlung rechtlich nicht bindend sind. Trotzdem wurde die Erklärung damals weltweit mit großer Zustimmung aufgenommen. Denn Wasser ist nun mal lebensnotwendig.

Kein Wunder, dass im Christentum, Wasser und Glaube schon immer eng miteinander verknüpft sind. Nicht nur in der Taufe. Ja, letztlich redet die Bibel ganz oft von „Wasser“, wenn sie eigentlich die „Kraft des Glaubens“ meint. Ist doch klar: So wie Wasser den Durst des Körpers stillt, stillt Glaube den Durst der Seele.

Jesus benutzt zum Beispiel den Ausdruck „Lebendiges Wasser“, als er einer Frau deutlich machen will, worum es beim Glauben geht. Er sagt: „Wer normales Wasser trinkt, der wird wieder durstig. Wer ‚lebendiges Wasser’ trinkt, dessen Lebensdurst wird grundsätzlich gestillt.“

Eigentlich steckt darin genau das, was die Vereinten Nationen erreichen wollen: Dass Menschen keine Angst mehr haben müssen zu verdursten. Nur verheißt Jesus diesen herrlichen Zustand für die Seele.

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