Die Wüste
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Die Wüste

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Der „Welttag zur Bekämpfung der Wüstenbildung und Dürre“ wurde vor rund zwanzig Jahren von der Generalversammlung der Vereinten Nationen ausgerufen – und wird seither jedes Jahr am 17. Juni veranstaltet. Inhaltlich geht es dabei vor allem um ein Thema: Was kann die Menschheit dagegen tun, dass immer größere Landstriche veröden?

Zurzeit verliert die Erde durch Versteppung jedes Jahr 12 Millionen Hektar fruchtbaren Boden. Das entspricht etwa der gesamten Ackerfläche Deutschlands. Fast ein Drittel der Erdoberfläche ist inzwischen von Wüstenbildung bedroht – und damit der Lebensunterhalt von rund einer Milliarde Menschen.

Denn natürlich hängt hier vieles zusammen: Der Boden wird schlechter und der Lebensstandard der Menschen sinkt. Dadurch gibt es auch immer mehr Flüchtlinge. Wer nichts mehr zu essen hat, wandert eben aus – in fruchtbarere Zonen. Und die Klimaerwärmung treibt all das noch voran.

Können wir was gegen Wüstenbildung tun? Natürlich. Das fängt schon da an, wo wir Essen bevorzugen, das wenig Wasser braucht, um es herzustellen. Vor allem aber geht es am heutigen „Welttag zur Bekämpfung der Wüstenbildung und Dürre“ darum, uns klar zu machen, was zu tun ist. Oder anders gesagt: Die Vision von einer weiterhin fruchtbaren Erde zu stärken.

So wie es schon vor 3000 Jahre der biblische Prophet Jesaja getan hat: „Die Wüste und die Steppe sollen frohlocken und blühen wie die Lilien, voller Lust und Freude. Damit die Herrlichkeit der Schöpfung bewahrt bleibt.“

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