
1. Weihnachtsfeiertag
Gestern war Heilig Abend. Heute ist richtig Weihnachten. Fabian Vogt von der evangelischen Kirche wünscht ein frohes Fest.
Heute ist Weihnachten. Wunderbar. Allerdings würde mich da schon mal interessieren: Wie stellen Sie sich eigentlich Gott vor? Ja, Gott! Schließlich feiern wir heute die Geburt von Gottes Sohn.
Nun, wenn man den Umfragen glauben darf, dann schwanken die Gottesbilder der meisten Menschen ja nach wie vor zwischen „Großer Weltenlenker“, „Himmelsrichter“ und „Geheimnisvolle überirdische Macht“. Und viele sagen einfach: „Ja, ich glaube schon, dass es da etwas gibt, ich kann es aber nicht beschreiben.“
Interessanterweise haben diese Gottesvorstellungen alle eines gemeinsam: Gott ist darin irgendwie der ferne Schöpfer, der Unbegreifliche, ja, bisweilen sogar ein bedrohlicher Prüfer der Wohlanständigkeit. Dementsprechend haben die Leute meist auch einen Riesen-Respekt oder sogar Angst vor Gott.
Und genau das wollte Gott gar nicht. „Hey“, sagte er, „ich will nicht fern, ich will den Menschen ganz nah sein. Und darum komme ich zu ihnen. Und zwar in einer menschlichen Gestalt, vor der niemand Angst haben muss, und bei der auch niemand fragen muss, ob er alles richtig macht. Ich komme als Baby auf die Welt. Nicht bedrohlich, nicht einschüchternd, nicht überirdisch. Nein, ganz verletzlich und sanft. Denn ich will nicht, dass Menschen sich vor mir fürchten, ich wünsche mir, dass sie mich lieben. In diesem Kind Jesus könnt ihr sehen, wie ich wirklich bin.“
Wenn wir das erleben, dann ist Weihnachten.
Und wenn Sie Fragen haben, zu Gott, zum Glauben oder zur Kirche, dann schicken Sie mir einfach eine Mail: Momentmal@hr3.de