Volkstrauertag
Heute ist Volkstrauertag. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche hat sich kundig gemacht.
Der Volkstrauertag gehört zu den so genannten „Stillen Tagen“. Ein staatlicher Gedenktag, der seit 1952 immer zwei Wochen vor dem Ersten Advent begangen wird. Weil am Ende des Kirchenjahres die großen Themen „Tod“ und „Ewigkeit“ im Mittelpunkt stehen.
Der Volkstrauertag erinnert an die Kriegstoten und an die Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. Der Bundespräsident hält eine Rede – und überall in Deutschland werden heute an Kriegsgräberstätten kurze Festakte oder Andachten gefeiert.
Einerseits geht es also darum, an all die zu denken, die in Kriegen oder aufgrund von Unterdrückung gestorben sind, andererseits soll aber auch deutlich gemacht werden, dass all diese Toten eine Mahnung sind: Nie wieder!
Es darf nie wieder passieren, dass Menschen – aus welchen Gründen auch immer – glauben, man könne Konflikte dauerhaft mit Gewalt lösen. Nur: Wie dann?
Bis heute streiten sich kluge Menschen darüber, ob Jesus seinen Satz „Liebt eure Feinde!“ ernst gemeint hat. Nicht nur die Nächsten. Nein, auch „eure Feinde“. Nun: Offensichtlich war Jesus wirklich davon überzeugt, dass Liebe bei Konflikten das beste Mittel ist.
Na, ich bin auch nicht sicher, ob das immer funktioniert. Aber wenn ich es selbst probiert habe, war das Ergebnis meist überraschend positiv. Einen Versuch ist es also allemal wert.
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