Welternährungstag
Heute ist Welternährungstag. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche tischt auf.
Am 16. Oktober 1945 gründete die Uno eine spezielle Sonderorganisation, die sich darum kümmern soll, dass die weltweite Ernährung sichergestellt ist. Und seit 1979 wird an diesem Datum auch der „Welternährungstag“ gefeiert.
Nee, „gefeiert“ kann man wohl nicht sagen. Schließlich geht es darum, dass das eben überhaupt nicht sichergestellt ist. Rund eine Milliarde Menschen auf der Welt ist nicht ausreichend mit Nahrung und frischem Wasser versorgt. Auch am heutigen Welternährungstag werden circa 24.000 Menschen an den Folgen von Unterernährung sterben. Eine Katastrophe.
Andererseits ging kürzlich eine Meldung durch die Medien, dass inzwischen weltweit mehr Personen an Übergewicht leiden als an Hunger. Irgendwas stimmt da doch nicht. Wir bekommen das mit der Ernährung scheinbar nicht in den Griff. Die einen bekommen zu viel, die anderen zu wenig. Und beides ist richtig ungesund.
Es gibt also Länder, da ist die Vaterunser-Bitte „Unser täglich Brot gib uns heute“ ganz wörtlich zu nehmen. Während vielen anderen etwas mehr Verzicht schon aus medizinischen Gründen gut täte.
Dass die Welt aus dem Gleichgewicht gerät, wenn die einen zu viel und die anderen zu wenig essen, wussten übrigens schon die alttestamentlichen Propheten. Der Prophet Jesaja sagt leidenschaftlich: „Brich mit den Hungrigen dein Brot!“ Der heutige Tag ist dazu da, zu überlegen, wie das funktionieren kann.
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