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Buchmesse
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Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

In knapp einem Monat beginnt wieder die Frankfurter Buchmesse. Doch ihre Premiere hatte sie an einem 18. September.

Nach dem zweiten Weltkrieg kam es zu einem drastischen Einbruch im Buchhandel. Klar: Die Leute gaben das wenige Geld, das sie hatten, natürlich lieber für Essen und Kleidung aus, als ausgerechnet für Lesestoff.

Die Verlage fanden: Es wurde es höchste Zeit, den Menschen den Nährwert guter Geschichten neu vor Augen zu führen. Vor allem, weil die vielen engagierten Autoren endlich wieder publizieren wollten, deren Veröffentlichungen im 3. Reich verboten worden waren. Die hatten die Schubladen voll mit Manuskripten. Sprich: Ein starker Impuls für den Buchmarkt sollte her.

Allerdings gab es da ein kleines Problem: Die traditionsreiche Buchmesse-Stadt Leipzig lag auf einmal in der Ostzone. Es musste also ein westliches Pendant gefunden werden. Hamburg, Stuttgart und Frankfurt gingen ins Rennen. Doch Frankfurt hatte offensichtlich das beste Konzept und legte den Grundstein für die heute größte Buchmesse der Welt. Am 18. September 1949.

Der Erfolg dieser neuen Buchmesse mag auch mit dem Enthusiasmus der Autoren zusammenhängen, die teilweise ein Jahrzehnt lang zum Schweigen verurteilt gewesen waren. Weil echte Schriftsteller eben schreiben müssen. Sie können gar nicht anders.

So wie der Apostel Petrus schon vor 2000 Jahren. Als man ihm verbieten wollte, von Jesus zu reden, sagte er laut: „Wir können es nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.“ Es gibt Botschaften, die wollen an die Öffentlichkeit.

 

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