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Tropenwälder
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Tropenwälder

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Morgen ist der Internationale Tag der Tropenwälder. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche bereitet sich schon mal vor.

Am 14. September 1769 wurde Alexander von Humboldt geboren. Und weil der forsche Forscher auch den Amazonas erkundet hat, hat man seinen Geburtstag als Datum für den „Internationalen Tag der Tropenwälder“ gewählt.

Morgen feiern die Menschen also weltweit den tropischen Regenwald. Oder besser gesagt: Das, was davon übrig ist. Denn dieses einzigartige Öko-System wird ja schon seit einiger Zeit durch Rodungen immer mehr zerstört. Sprich: Da schrumpft nicht nur die so genannte „grüne Lunge der Erde“, da gehen auch jeden Tag potentielle Naturheilmittel verloren. Denn die Tropenwälder gelten wegen der in ihnen vermuteten Heilpflanzen als größte „Apotheke der Welt“.

Kann man da von Europa aus überhaupt was machen? „Klar“, sagen die Umweltinitiativen: „Bewusst einkaufen, bei Holzprodukten auf Ökosiegel achten und sich bei Firmen, die Tropenholz im Angebot haben, massiv beschweren. Außerdem kann sich jeder informieren, womit die Tiere gefüttert wurden, deren Fleisch wir essen. Denn der größte Teil der Tropenwälder wird zerstört, um dort Pflanzen anbauen zu können, mit denen europäische Bauern dann ihre Schweine mästen.“

Der „Internationale Tag der Tropenwälder“ will Mut machen, den Mut nicht aufzugeben. Noch ist es nicht zu spät. Beziehungsweise: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Oder wie es der große Theologe Martin Luther ausdrückte: „Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“ Oder eben einen Baum im tropischen Regenwald.

 

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